Nach der Veröffentlichung ihres Albums "
STACKED RUBBISH" im Juli tourten
the GazettE etwa zwei Monate lang durch die Hallen Japans. Sie schlossen mit ihrem erfolgreich ausverkauften Budokankonzert am 7. September ab. Danach legten sie eine kurze Pause ein, bevor sie im Oktober ihre Europatour und im November ihre
Pulse Wriggling to Black 02-Tour starteten und sie sind noch immer unterwegs. Dieses Mal hat es Sänger
Ruki geschafft, nach langer Zeit ein persönliches Interview zu geben, was bei seinem vollen Terminplan nicht einfach war. Er sprach darüber, wie er die Sommertour fand und was er jetzt machen möchte.
Seit der Zy No.29 im Juli 2006 hast du kein Einzelinterview mehr gegeben. Das letzte Mal warst du in Blut getränkt (lacht).
Ruki: Dieses Mal war ich in Wasser getränkt (lacht).
Du selbst hattest die Idee, ans Meer zu gehen. Wie kamst du auf ein solches Konzept?
Ruki: Bei einem persönlichen Interview denken wir uns üblicherweise, dass wir uns in unseren privaten Sachen fotografieren lassen. Also dachte ich mir, ich gehe zurück und mache das, was ich bei einem Shooting mit der Band nicht machen konnte. Dann dachte ich an etwas wie... die Beerdigung einer Frau (lacht). Und ich hab mir einen Kimono angezogen und bin ins Meer gegangen. Ich mag einfach diese Art der Stimmung. Ehrlich gesagt bin ich momentan in japanischer Stimmung versunken.
Japanische Stimmung? Das ist ein wenig unerwartet.
Ruki: Ich denke, das kam von dem Image von "
Chizuru".
Ich verstehe. Übrigens, dieses Mal wollen wir dich zu eurer Tour im Juli befragen, die mit eurem Budokan Live am 7. September endete. Was denkst du, wenn du darauf zurückblickst?
Ruki: Hm, bis dahin habe ich immer über die Fans nachgedacht und darüber, wie wir unsere Konzerte machen sollten, aber zu dieser Zeit habe ich nicht darüber nachgedacht. Ich denke, dass wir in der Lage waren, sozusagen von einem höheren Level aus zu starten, da wir in unserem Leben eine Menge Erfahrungen sammeln konnten. Daher konnte ich meine Gefühle wirklich auf die Songs konzentrieren.
Da es eine Sommertour war, bin ich sicher, dass es anstrengend war.
Ruki: Es war tatsächlich sehr heiß während der Konzerte, aber das war wegen unserer Kostüme (lacht).
Also wart ihr quasi selbst daran Schuld?
Ruki: Ja (lacht). Es war immer noch heiß, egal, welche Kostüme ich anziehen würde, aber ich habe dickere Sachen angezogen, was das Ganze natürlich noch schlimmer machte. Und die Hallen waren ziemlich alt, weshalb es auch in den Umkleiden heiß war.
Und eurer Budokan Live war am 7. September. Das letzte Mal, als ihr dort gespielt habt, hast du eine Menge geweint. Aber dieses Mal schienst du viel entspannter gewesen zu sein.
Ruki: Das letzte Mal waren die Leute um mich herum nervös und auf mir lastete ziemlicher Druck, so ein großes Konzert zum ersten Mal zu geben. Dieses Mal haben wir die Setlist nicht geändert und haben nichts zusätzlich gemacht, deshalb konnte ich alles ohne das Gefühl dieses Drucks machen. Ich denke, wir konnten es so machen, wie wir es gewohnt sind.
Die Altersspanne bei eurem Publikum im Budokan war so groß. Ich hab einen Mann gesehen, der wie 50 aussah und seine Fäuste in die Luft geworfen hat (lacht).
Ruki: Ah, ich bekomme Fanmails von Leuten, die ziemlich alt sind.
Was schreiben sie?
Ruki: "Ich kann mich an die Zeit erinnern, als ich
CAROL mochte." stand in einer (lacht).
CAROL und the GazettE sind total verschieden (lacht).
Ruki: Ja, total (lacht). Aber sie sagen immernoch "Ich erinnere mich, als ich zu den Konzerten von
CAROL ging und ich bin wieder aufgeregt." Also scheinen alle möglichen Leute unsere Musik zu mögen.
Das ist eine gute Geschichte. Die CAROL-Generation müsste in ihren Vierzigern und Fünfzigern sein, nicht? Nur the GazettE hat so alte Fans, meinst du nicht auch?
Ruki: Yeah. Ich weiß nicht, weshalb. Ich frage mich nur, woher sie uns kennen.
Vielleicht haben sie nur mal zufällig die Musik gehört, die ihre Söhne und Töchter hören und dachten dann...
Ruki: Sie haben vielleicht gedacht "Das ist so cool!" (lacht).
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