Interview mit Jean-Ken Johnny von MAN WITH A MISSION

Im Mai hat die Alternative-Rock-Band MAN WITH A MISSION zusammen mit milet den Titeltrack zur neuen Staffel des Animes Demon Slayer veröffentlicht und während der Track immer noch weit oben in den Oricon Charts thront hatte das deutsche Team von JaME die Gelegenheit, bei ihrem Stopp in München über diesen und einige weitere Themen zu plaudern.

Eure aktuelle WOLVES ON PARADE Tour startete im Mai in Nordamerika, seit Mitte Juni seid ihr in Europa. Wie war es bisher so?

Jean-Ken Johnny: Es war wirklich aufregend. Jede Location und jede Stadt, die wir besucht haben, hat super Spaß gemacht. Die Reaktionen des Publikums waren fantastisch. Es war super energiegeladen, super begeistert. Seit unserer letzten Welt-Tournee sind fünf Jahre vergangen. Ich glaube, sie haben deshalb auch viel erwartet, aber es war mehr als großartig, der Hammer für uns, all diese Städte überall auf der Welt zu besuchen. Es war eine unglaubliche Tour soweit.

Bei eurer kürzlichen Show in London tauchte Tomoyasu Hotei als Überraschungsgast auf. Wie kam es dazu und wie hat er sich gefühlt, umzingelt von Wölfen auf der Bühne zu stehen?

Jean-Ken Johnny: Wir haben bereits in der Vergangenheit mit ihm für ein paar Songs zusammengearbeitet und er war mit uns davor auch schon zusammen auf der Bühne, also denke ich, er gewöhnt sich dran. Er ist ein ziemlich großer Typ, also denke ich, die Zuschauer sind nicht nur wegen der Wölfe gebannt, sondern auch davon, wie riesig er ist. Außerdem ist er eine lebende Legende in Japan, also ist es eine Ehre und Freude, mit ihm aufzutreten. Er lebt in London; es hat eine Menge Spaß gemacht, mit ihm zu spielen.

Während viele japanische Bands sich eher zurückhalten oder scheinbar kein Interesse haben, eine internationale Fanbase aufzubauen, haben MAN WITH A MISSION quasi seit Beginn auch im Ausland getourt, auch wenn es ein teures und kompliziertes Unterfangen sein kann. Was motiviert euch so stark, eure Musik mit der Welt zu teilen?

Jean-Ken Johnny: Ja, das stimmt, dass es eine Menge kostet. Du musst eine Menge Geld ausgeben, um mit der Crew um die Welt zu reisen, aber ich glaube, seit wir die Band geformt haben, oder, seit ich mit Musik angefangen habe, ging es nur um das Auftreten vor einer Menge von Leuten überall auf der Welt. All die Videos, die ich angesehen habe, solche großen Festivals: Woodstock, Glastonbury, all sowas. Es war wirklich großartig zu sehen, wie das Publikum sich alle Bands angesehen hat. Unabhängig von dem Land, aus dem sie kamen oder welche Art von Musik sie gespielt haben. Es war eine Grenzüberschreitung durch Musik. Viele Leute sagen, Musik verbindet Länder und überbrückt Grenzen… Ohne Zweifel, das war es. Seit ich das gesehen habe, dachte ich mir, das muss ich auf jeden Fall machen. Und dieses Ziel hat sich seit diesem Augenblick nicht geändert. Mittlerweile haben wir die Chance, überallhin auf die Welt zu reisen und es macht mir eine Menge Freude und Spaß.

Besonders jetzt, nachdem die Pandemie ja alles irgendwie für eine Weile zum Stehen gebracht hat.

Jean-Ken Johnny: Genau, es ist schön, wieder “one the road” zu sein.

Viele Fans im Ausland lieben eure Musik, obwohl sie nicht Japanisch sprechen. Hört ihr die Fans bei den Shows singen? Wie fühlt sich das an?

Jean-Ken Johnny: Ja, das tun wir! Das ist der Wahnsinn! Sie lernen wahrscheinlich gar nicht Japanisch, wahrscheinliche gucken sie nur Anime und hören die Songs, und versuchen sie selbst zu interpretieren oder zu übersetzen. Das ist unglaublich. Ich meine, vor 10 Jahren war es absolut nicht Gang und Gäbe, dass Leute auf Japanisch mitsingen würden. Aber in der jetzigen Zeit ist es durch das Internet so einfach, sich mit der Welt zu verbinden, als vor 10 oder 15 Jahren. Ich nehme an, die Leute holen sich jetzt einfach, was sie wollen, und sie können tun was sie wollen, hier also auf Japanisch singen. Ich glaube, das bringt die Welt näher zusammen.

Ihr habt in den verschiedensten Bühnen überall in Japan, von kleinen Clubs über Stadien bis hin zu sogar Ski Resorts, und überall auf der Welt, gespielt. Gibt es Ort auf eurer "Bucket List", wo ihr gerne noch spielen würdet?

Jean-Ken Johnny: Sowas wie die Festivals, über die ich vorhin gesprochen habe, wie Glastonbury oder sowas. Ich will einfach die Luft spüren, die Atmosphäre, wenn alle auf die Headliner warten. Ich meine, wir hatten die Chance überall um die Welt zu so vielen Spielorten zu reisen, aber eine große Menge Leute, die an einem Ort zusammenfinden, nur um Musik zu genießen, die sie mögen… ich mag diese Kultur von Festivals und es wäre großartig, wenn das für uns möglich werden würde.

Wölfe sind bekannt für ihren gesunden Appetit. Anhand eures Twitters scheint es, als wäre das verkosten von lokalem Essen und Getränken ein Highlight während eurer Tour. Welche Stadt gewinnt den Preis für das beste Essen?

Jean-Ken Johnny: Ähm... Mir hat alles gut geschmeckt. Wir haben auf jeden Fall versucht, lokale Spezialitäten von jedem Land zu probieren. Und alles schmeckt echt super, weil wir davon nicht wirklich etwas in Japan bekommen können. Japan ist ein diverses Land, wo man viele Kulturen beobachten kann. In England habe ich etwas probiert. England ist ziemlich bekannt für Indisches Curry. Aber ich hatte kein Curry nach Sri-Lanka-Art davor. Es unterscheidet sich ziemlich von indischem Curry und ich hab es zum ersten Mal probiert, also werde ich definitiv einen Laden in Japan suchen. Es war wirklich gut!

Nice, das muss ich auch probieren!

Jean-Ken Johnny: Ja, es ist scharf aber liegt gleichzeitig nicht zu schwer im Magen. Ich glaube, davon kann man eine Menge essen (lacht).

In einem 2015er Interview mit JaME, hast du über eine Kollaboration mit einer Gerogischen Vodka Marke gesprochen. Vor Kurzem wurde eine Kollaboration mit Brewdow, einer schottischen IPA Marke bekannt gegeben, die auch einen Pop-Up-Shop im Miyashita Park in Tokyo hat. Vertragen Wölfe eine Menge Alkohol?

Jean-Ken Johnny: Na ja, ich weiß nicht, wie es anderen Wölfen so geht, aber dieses Team trinkt eine Menge (lacht). Sie trinken wirklich viel, also bin ich froh, dass diese Kollaboration geklappt hat.

Du hast auch einen Tweet über ein internationals Fußballspiel von England gegen Nordmazedonien geposted. Hat dir das Spiel gefallen?

Jean-Ken Johnny: Es war aufregend, vor allem weil England 7:0 gewonnen hat, also war es großartig.

Einer unserer Team-Member hat vorgeschlagen, dass ihr nächstes Mal, wenn ihr im Vereinigten Königreich seid, ein Spiel der "Wolves" (Wolverhampton Wanderers) anseht!

Jean-Ken Johnny: Ja, die haben einige bekannte Spieler in dem Team, also machen wir das, wenn wir in Birmingham sind!

Was war das Komischste oder Überraschendste, was euch bisher in Europa so passiert ist?

Jean-Ken Johnny: Das Komischste… hmmm… nicht wirklich komisch, aber das Spiel des englischen Nationalteams in Manchester war wirklich super lustig, es ging 7:0 aus. Es war das erste Mal, dass ich abgesehen von Japan ein Nationalteam habe spielen sehen, vor allem in ihrem eigenen Land.

Die Fans waren wahrscheinlich laut!

Jean-Ken Johnny: Japp, ich denke da waren um die 70.000 Zuschauer und das Stadion war gerammelt voll. Alle haben Fußball geguckt und dort wurde es auch erfunden, also war es überwältigend.

Auf der anderen Seite, auf was freust du dich am Meisten, wenn es zurück nach Japan geht?

Jean-Ken Johnny: Na ja, um die Wahrheit zu sagen, ich habe ziemliches Heimweh nach japanischem Essen. Das passiert jedes Mal. Wenn wir ins Ausland reisen, probieren wir lokales Essen und so aber wir sind nun mal mit japanischem Essen aufgewachsen… (lacht)

Was würdest du essen, wenn du direkt jetzt dort zurück und irgendwo hin gehen könntest?

Jean-Ken Johnny: Wenn ich zurück in Japan bin? Ich denke, das erste, was ich mir gönne, wird direkt im Flughafen in Japan sein, ein Gyuu-Don, eine Schüssel Reis mit Rindfleisch. Das ist komplett anders als alles, was du im Ausland bekommen kannst, also wird es wahrscheinlich das. Eine wirklich billige aber leckere Schüssel Reis mit Rindfleisch.

"Smells Like Teen Spirit" ist ein standardmäßiges Highlight von euren Shows, und ihr habt auch "Lithium" von Nirvana schon gecovert. Was bedeuten diese Songs im Speziellen für euch und die 90er Grunge Ära im Allgemeinen, obwohl ihr zu der Zeit noch im Eis in der Antarktis von einem verrückten Wissenschaftler eingefroren wart?

Jean-Ken Johnny: Die alternative Szene der 90er war eine Rieseninspiration für mich. Ich glaube es war eine Rieseninspiration für alle in der Band, besonders Nirvana. Sie waren eine der Top Bands und die Mitte der Szene, also haben wir beschlossen, diese beiden Songs zu Covern, auch wegen ihrer Beliebtheit und weil wir die Band sehr bewundern. Es ist ziemlich schwer für uns, nur eine Band zu nennen, die wir mögen, weil wir große Fans der gesamten Ära sind.

Der Ausdruck "alternativ" ist in der Tat super, weil es wirklich bedeutet, dass die Musik selbst sehr experimentell war. Viele Einflüsse und eine Menge Mischformen sind entstanden und ich liebe diese musikalische Kultur. Ich glaube, ich bin einfach ein Riesenfan dieser Ära und wir versuchen einfach, das zu beerben. Wir haben das Erbe der 90er aber gleichzeitig versuchen wir, in den modernen Vibe zu passen, irgendwie Rock’n’Roll. Das wollen MAN WITH A MISSION gerade tun.

Ihr habt schon mit internationalen Künstlern wie ZEBRAHEAD und Patrick Stump von Fall Out Boy zusammengearbeitet. Plant ihr weitere internationale Kollaborationen?

Jean-Ken Johnny: Ähm, diese beiden sind eigentlich nur zufällig passiert. Besonders mit ZEBRAHEAD, wir sind eigentlich nur in ihrem Studio rumgehangen. Und dann haben sie uns gefragt: wollt ihr einen Song schreiben? (lacht) Patrick Stump, er war ganz oben auf der Liste von Leuten, mit denen wir mal zusammenarbeiten wollten und dann ist es einfach passiert. Es ist uns immer ein Fest, mit anderen Künstlern zusammen zu arbeiten, weil es immer gleichzeitig inspirierend und anregend ist und besonders ZEBRAHEAD und Fall Out Boy waren immer schon auf unseren Playlists.

Das Artwork der aktuellen WOLVES ON PARADE Tour zeigt euch alle in Raumanzügen. Wolltest du schon immer Astronaut werden, als du noch ein Wolfsjunges warst? Wenn du irgendwo im Universum hinkönntest, wo würdest du am liebsten hingehen?

Jean-Ken Johnny: Ich bin gar kein so großer Fan vom Weltall (lacht). Es ist ziemlich beängstigend, aber ich bewundere Wissenschaftler, weil sie versuchen, das Unentdeckte zu erforschen, also bewundere ich Ihre Motivation. Wenn ich ins All reisen könnte, na ja, nur weil er am nähesten ist, und es ist kein Planet, aber der Mond. Ich hab mir immer schon vorgestellt, auf dem Mond herum zu laufen und mir die Erde anzusehen. Wir Menschen habe eine Menge geschafft, aber es gibt noch so viel da draußen, und neue Technologien sind schnell, also denke ich, dass der erste, der wahrscheinlich auf dem Mond leben wird Elon Musk oder so sein wird (lacht). Wenn ich könnte, würde ich defintiv auf den Mond fliegen.

Eure letzte Single, "Kizuna no Kiseki", das Opening zum Anime Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba Swordsmith Village Arc, ist eine Kollabo mit milet. Sie hat einen ganz anderen Musikstil als MAN WITH A MISSION. Wie war es, mit ihr zu arbeiten und was hat sie zum Song beigesteuert?

Jean-Ken Johnny: Vorne weg, diese zwei Lieder. Bevor wir die Chance angenommen haben, war schon vorgesehen, dass es eine Kollaboration von einem weiblichen und einem männlichen Künstler wird und wir wurden dann glücklicherweise ausgewählt. Als ich gehört habe, dass wir mit milet arbeiten, fand ich das großartig, denn ich bin ein Riesenfan ihres künstlerischen Stils und ihrer Art, zu singen. Ihre Stimme ist wirklich fantastisch. Ich glaube sie ist eine der wichtigsten Divas in der japanischen Musikszene im Moment und es war ein Vergnügen, mit ihr zu arbeiten.

Nachdem ich ein großer Fan von ihr bin, habe ich den Song passend zu ihrer Stimme geschrieben, besonders die Bridge und den Chorus. Ich habe mir vorgestellt, welche Melodie und welcher Text zu ihr passen würden. Sie ist ein sehr aufgewecktes Mädchen und hat einen positiven Vibe, aber sie hat auch eine dunkle Seite in ihrer Stimme. Nicht nur positiv, nicht nur hervorragend, eben auch eine leicht dunkle Seite, die Emotionen in ihrer Musik unterstreicht. Das bewundere ich sehr. Ich glaube, das habe ich mir vorgestellt, als ich den Song geschrieben habe und ich habe es sehr genossen, als sie ihn eingesungen hat.

Das klingt toll! Ihr habt "Kizuna no Kiseki" mit milet für den YouTube Channel THE FIRST TAKE performt. Sie ist bereits THE FIRST TAKE-erprobt, aber wie war es für euch, neben ihr euer Debüt dort zu geben und dann später auch euren Song "Raise Your Flag" zu performen?

Jean-Ken Johnny: THE FIRST TAKE ist ein bekanntes Programm in Japan und jede Menge Künstler und Bands machen dort mit. Wir dachten nie, dass wir in so etwas mal mitmachen würden. (lacht) Ich glaube, einige Leute haben Schwierigkeiten, uns zu filmen, weißt du.

Es war wirklich interessant anzusehen!

Jean-Ken Johnny: Es war interessant, oder? Hat eine Menge Spaß gemacht. Ich war ein bisschen nervös, aber es war eine Ehre, dabei zu sein.


Wie fühlt es sich an zu wissen, dass eure Musik für einige der bekanntesten Anime-Serien weltweit derzeit verwendet wurde? Es gibt kaum einen Anime-Fan, der nicht Demon Slayer und Boku no Hero Academia kennt!

Jean-Ken Johnny: Es ist absoluter Wahnsinn, weil wir den Manga von Beginn an kennen und Demon Slayer wurde in einem der größten Kinder Magazine in Japan veröffentlicht. Es hat viel Wirbel gemacht. Als sie den Anime angefangen haben, ist er so massiv explodiert. Und ich glaube es ist eine der größten Anime-Serien dieses Jahrzehnts in Japan. Eine Menge Fans aus dem Ausland reagieren auch auf unsere Songs. Es war heftig aber zur gleichen Zeit ist es einfach eine Riesen-Serie, also war ich ein bisschen nervös, weißt du (lacht). Aber ich bin wirklich stolz auf das, was wir draus gemacht haben. Die Balance beim Anime dabei zu sein, die Story selbst, aber es hat auch die Philosophie der Band, die wir bereits hatten, also denke ich, was wir daraus gemacht haben… ist für mich ziemlich zufriedenstellend.

Gibt es für die Auswahl eines Anime Themes einen bestimmten Prozess? Oder wird ein Song speziell für einen bestimmten Anime geschrieben?

Jean-Ken Johnny: Normalerweise sucht der Regisseur ihn aus. Sie haben meistens eine Vorstellung, vielleicht diese Band, vielleicht dieser Künstler. Wir schreiben viele Songs und sie suchen dann einen aus, so in der Art. Sie sagen einfach: "Den nehmen wir."

Welcher ist dein persönlicher Lieblings-Anime?

Jean-Ken Johnny: Mein persönlicher Lieblings-Anime… Das ist ziemlich schwer. Wenn es um nerdige Sachen geht (lacht), ich bin ein riesiger Fan von Science Fiction Sachen aus Japan. Ich bin ein riesiger Fan der Gundam Serie. Es geht nicht nur um Roboter, es hat eine Philosophie von Krieg und Frieden und das ist wirklich beeindruckend. Definitiv nichts für Kinder, aber es macht Spaß es zu sehen. Hmm… Ghost in the Shell! Und alles von Katsuhiro Otomo. Ich glaube der ganze Sci-Fi Kram aus Japan taugt mir wirklich.

Nachdem ihr nun so viele Anime Songs gemacht habt, habt ihr darüber nachgedacht, einen Schritt weiter zu gehen und einen ganzen Soundtrack zu schreiben wie RADWIMPS es für Makoto Shinkais Anime Filme gemacht hat?

Jean-Ken Johnny: So wie in Your Name.? Das war der Hammer! Ich würde liebend gerne. Apropos, ich hatte das Glück, den Pre-Movie vor dem eigentlichen Start des Kinofilms zu sehen und habe den Song zusammen mit dem Trailer gesehen und dachte nur: Das geht durch die Decke! Der Song war brillant und Makoto Shinkai, der Regisseur, war bekannt für seine wunderschönen Inszenierungen, aber er hat nie zuvor eine langwierige, mitreißende Love-Story-mäßige Geschichte erzählt. Als ich dann den Pre-Movie mit dem fantastischen RADWIMPS Song gehört habe, war ich sicher, dass es durch die Decke geht und BOOM! Ist es passiert! Ich bewundere und beneide die Art dieser Kollaboration, weil Shinkai und RADWIMPS voneinander große Fans sind. Ich glaube diese unverfälschte Liebe hat viel geholfen.

Wenn es sich ergibt würde ich liebend gerne die komplette Musik für einen Anime schreiben aber gleichzeitig möchte ich auch, dass der Regisseur auch unsere Band liebt. Das sorgt für eine unverfälschte Magie.

Was ist die nächste Mission der Wölfe?

Jean-Ken Johnny: Im Moment sind wir auf Welttour, die uns wahrscheinlich zum Ende des Jahres führt. Um ehrlich zu sein, mache ich mir noch keine weiteren Gedanken. Es ist das Beste, wieder auf Tour zu sein. Nicht nur wir, alle haben diese letzten drei Jahre gelitten, besonders in Japan, wo das Publikum immer noch Masken tragen muss. Während wir um die Welt getourt sind, ist uns aufgefallen, dass hier wieder alles normal ist. Ich hoffe, das ist in Japan auch bald wieder so.

Darf das Publikum auch wieder mitsingen? Während der Pandemie war das verboten.

Jean-Ken Johnny: Es dürfen alle endlich wieder mitsingen oder sagen, was sie möchten, aber sie müssen immer noch Masken tragen.

Habt ihr zum Schluss noch eine Nachricht an eure Fans?

Jean-Ken Johnny: Zu aller Erst, vielen Dank, dass wir wieder auf Europa-Tour sein dürfen. Es war uns ein Fest, so eine Ehre, euch alle zu treffen. Es ist ziemlich lange her, dass wir das letzte Mal hier waren, aber wir sind total überrascht und dankbar für all die Resonanz von euch. Danke für so viel Unterstützung und Liebe, die ihr uns gebt. Ich hoffe, wir können euch genauso viel zurückgeben. Nächstes Mal dauert es hoffentlich nicht wieder vier oder fünf Jahre. Wir sehen uns bald!

Danke, das war Jean-Ken Johnny von MAN WITH A MISSION.

JaME bedankt sich herzlich bei Jean-Ken Johnny, MAN WITH A MISSION und Sony Music Entertainment (Japan) für das Ermöglichen dieses Interviews.