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Dir en grey - UROBOROS -with the proof in the name of living…- AT NIPPON BUDOKAN

04/07/2010 2010-07-04 17:17:00 JaME Autor: Juli

Dir en grey - UROBOROS -with the proof in the name of living…- AT NIPPON BUDOKAN

Das Ende ist der Anfang ist das Ende

Künstler: Dir En Grey
Titel: UROBOROS -with the proof in the name of living… - AT NIPPON BUDOKAN
Typ: Europ. Special Edition DVD + CD
Stil: Heavy Rock/ Metal
Veröffentlichung: 28.05.2010
Wertung: 9.5/10

Tracklist DVD:

01. Ware, Yami Tote...
02. Deity
03. Obscure
04. Red Soil
05. Stuck Man
06. Doukoku To Sarinu
07. Shokubeni
08. Inward Scream
09. Toguro
10. Glass Skin
11. The Pledge
12. Dozing Green
13. Inward Scream
14. Dead Tree
15. Bugaboo
16. Reiketsu Nariseba
17. Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro
18. Hydra -666-
19. Agitated Screams Of Maggots
20. Saku
21. Zan
22. Hageshi to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami
23. The Final
24. Inconvenient Ideal
25. Vinushka
26. Sa Bir

Tracklist CD:

01. Sa Bir
02. Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro
03. Toguro
04. Inward Scream
05. Hydra -666-
06. Inconvenient Ideal
07. Conceived Sorrow
08. Rasetsukoku
09. Ware, Yami Tote...
10. Obscure
11. Doukoku To Sarinu
12. Dozing Green
13. Zan
14. Hageshi to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami
15. Vinushka


Nach etlichen Touren rund um die ganze Welt stand Japans musikalischer Exportschlager Nummer Eins am Jahresbeginn zu gleich zwei unvergleichlichen Finals auf der Bühne. Im ausverkauften Nippon Budokan boten sie zum letzten Mal die Songs von "UROBOROS" dar. Vier Monate später dürfen sich nun auch diejenigen freuen, die live nicht dabei waren.

Ohne Vorwarnung geht das Licht aus und man findet sich in den Klängen von "Ware, yami tote…" wieder. Die Band spielt hinter einem halbdurchsichtigen Vorhang, der erst nach dem sich anschließenden Intro fällt. Mit Kyos "Uroboros"-Gegrunze im nun folgenden "Deity" wirkt dieser Titel vielmehr wie das eigentliche Intro für den Abend. Das Bühnenbild ist bis ins kleinste Detail auf die Musik abgestimmt, die Bühne in blaues und rotes Licht getaucht, Projektionen und Videos werden kombiniert. Schon von Anfang an ist viel Bewegung auf der Bühne, "Red Soil" und "Shokubeni" animieren Band und Fans zum rocken, die Inszenierung wirkt.

Nach dem ersten "Inward Scream" geht auf der Bühne förmlich die Sonne auf, die nächste musikalische Einheit mit "Toguro" und "The Pledge" ist wesentlich melodischer und gefühlsbetonter. Dass sich Lyrics und Melodien von Mal zu Mal ein wenig verändern, ist man von Dir en grey gewöhnt und gerade bei "Glass Skin" macht es den besonderen Reiz aus. "Dead Tree" leitet wieder in rockigere Sphären über, das Publikum wird immer wieder zum Mitsingen animiert und Kyos "Budokan"-Rufe begeistert erwidert.

Nach der Pause weicht die Bühnenaufführung einer Party mit dem Publikum, die Videoleinwand zeigt die Band in Großaufnahme. Während mit "Hydra -666-", "Aggitated Screams of Maggots" und "-Saku-" die ultimativen Pogo-Songs gespielt werden, rockt die Menge ebenso wie die Musiker. Auf eines von Kyos seltenen MCs reagieren die Fans mit lauten Rufen; die letzte Single "Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami" erweist sich live als ebenso partytauglich wie aus der Konserve.
Der Abschluss der Show ist wieder perfekt in Szene gesetzt. Der Dauerbrenner "The Final" darf natürlich nicht fehlen, das Publikum ist begeistert und singt den Refrain eifrig mit. Mit dem eigentlichen Introsong "Sa Bir" verlassen die Musiker die Bühne. Die Rufe nach einer Zugabe werden mit dem Videoclip zu "Hageshisa… " beantwortet, dann ist es endgültig aus und vorbei. Der Kreis des "UROBOROS" live hat sich geschlossen.

Der gesamte Auftritt ist rund und stimmig, die visuelle und musikalische Inszenierung perfekt gelungen, von trauriger Romantik bis hin zur fesselnden Feuershow ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aktuelle und ältere Stücke stehen nicht nur gleichwertig nebeneinander, sondern sind zu musikalischen Einheiten verwoben.


Die zugehörige CD bietet hingegen ein reines Hörerlebnis des erstens Tages, man kann sich auf die Musik einlassen und sie ohne vorgegebene Bilder erleben. Die Zusammenstellung umfasst 15 Songs, jedoch in etwas anderer Reihenfolge, als sie live dargeboten wurden.
Bei genauem Hinhören fällt einem hier besonders die Anspannung auf, die am zweiten Tag völlig verschwunden ist. Hier fehlen einzelne Töne, da bricht die Stimme und trotzdem ist der Gesamteindruck ungetrübt.
Musikalische Schmuckstücke sind "Inconvenient Ideal" - trotz kleiner Variation immer wieder schön -, und "Vinushka", dessen Gitarre eine unglaubliche Anziehungskraft ausübt.


Fazit:
Alles in allem eine sehr gelungene Mischung aus Audio und Video, aus neueren und älteren Songs. Die sonst so typischen schnellen Bildschnitte bleiben diesmal aus, dafür hat man statt dessen an einigen Stellen Fanhände im Bild. Die Kamera ist sehr Kyo-lastig, besonders Kaoru und Shinya kommen etwas zu kurz, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Dieses Stück Musikgeschichte gehört nicht nur in den Sammlerschrank.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Konzert CD + DVD 2010-05-28 2010-05-28
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