Interview mit andymori

Die drei IndieRocker von andymori sind klar auf dem Vormarsch. Abgesehen von einer ansehnlichen Fanbase in Japan, wurde man nun auch in Übersee auf die junge Band aufmerksam. Schließlich wurde die Gruppe um Frontmann Souhei eingeladen, vier Gigs in Kanada zu spielen. Im Mai tourten sie zusammen mit vier anderen japanischen Bands im Rahmen der Next Music from TOKYO!!! vol 1.-Tour. Bevor sie aufbrachen, nahmen sich die Drei kurz Zeit, um einige Fragen zu beantworten.


Könntet ihr euch zunächst unseren Lesern vorstellen, die euch noch nicht kennen?

andymori: Wir sind drei brave Bürger der Stadt Tokyo.

Was bedeutet der Name 'andymori' und wie habt ihr ihn ausgewählt?

andymori: Der Name ist eine Kombination aus Andy Warhol und der lateinischen Phrase 'memento mori'.

Wie habt ihr euch getroffen und entschlossen, eine Band ins Leben zu rufen?

andymori: Wir haben uns in der Uni kennengelernt, zusammen getrunken und die Band gegründet.

Wenn ihr ein Wort wählen müsstet, um eure Musik zu beschreiben, welches wäre es?

andymori: Huckepackkampf.

Eure PVs sind allesamt interessant, besonders das aktuelle zu "CITY LIGHTS" mit den Special Effects. Wie seid ihr auf die Idee zu einem derartigen Video gekommen?

andymori: Es war die Idee unseres Regisseurs, Herrn Fukazu, einem Kollegen von uns. Wenn euch das Video interessiert, dann trefft ihn bitte.

Ihr seid jetzt seit ungefähr drei Jahren zusammen als Band unterwegs und in kurzer Zeit ziemlich bekannt geworden. Was ist das Geheimnis hinter eurem Erfolg?

andymori: Wir schlafen viel.

Was war für euch die erinnerungswürdigste Erfahrung in eurer dreijährigen Bandgeschichte?

andymori: Unsere Kanada-Tour.

Wie lief das Songwriting für "Fanfare to nekkyou"? Hattet ihr beim Komponieren bestimmte Themen im Hinterkopf, die ihr umsetzen wolltet?

andymori: Wir dachten an unsere Heimatstadt.

Einer eurer Songs heißt "1984". Hat dieses Jahr eine besondere Bedeutung für euch?

andymori: In diesem Jahr wurden wir geboren.

Normalerweise singt ihr auf Japanisch, aber die meisten eurer Songs haben englische Titel. Was ist der Grund dafür?

andymori: Wir denken, Englisch passt besser zu unserer Musik.

Bald beginnt eure Kanada-Tour. Wie kam es zu dieser Gelegenheit?

andymori: Ein kanadischer Doktor hatte unsere Musik gehört und mochte uns, also lud er uns ein.

Was erhofft ihr euch von dieser Tour? Wird es sehr unterschiedlich im Vergleich zu den Konzerten in Japan?

andymori: Wir möchten Königslachs fischen und dann in Alufolie gewickelt backen.

Gibt es Künstler, mit denen ihr gerne einmal die Bühne teilen würdet?

andymori: broken social scene.

Die IndieRock-Szene in Japan wächst - Wie denkt ihr über die aktuelle Situation der Szene?

andymori: Es gibt keine Rock-Szene in Japan.

Was sind eurer Ansicht nach die Vor- und Nachteile des Indie-Status?

andymori: Der Vorteil ist die unbeschwerte Arbeitsweise. Der Nachteil ist, dass wir gewöhnlich sind.

Wo seht ihr euch selbst in 10 Jahren? Was sind eure Ziele für die Zukunft?

andymori: Wir haben das Gefühl, dass wir uns bisher sehr schnell vorwärts bewegt haben. Unser Ziel ist die Wahrheitsfindung.

Eine Nachricht an unsere Leser?

andymori: Let’s enjoy.