Dir en grey - Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami

Künstler: Dir en grey
Titel: Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami
Typ: Limited Edition Single
Stil: Heavy Rock
Veröffentlichung: 02.12.2009
Wertung: 10/10

Tracklist CD
Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami
Zan
Shokubeni (Shot in one take)

Tracklist DVD
Shokubeni (Shot in one take)
Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami (Scenes From Recording)
Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami (In-Studio Footage)


Nach der Veröffentlichung von "UROBOROS" und einem konzertreichen 2009 melden sich Dir en grey wieder zur Stelle. Die neue Single mit dem furchtbar langen und nahezu unaussprechlichen Titel "Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami" kommt ein gutes Jahr nach dem letzten Tonträger auf den Markt, nur um auf Platz 2 der Oricon-Charts einzusteigen.

Mit schweren Gitarrenriffs beginnt der Song, überrascht mit einer klar gesungenen Chorus-Line, die unmittelbar von typischem Metaller-Grunzen im Stile von Dimmu Borgir abgelöst wird. Die Gitarren sind dermaßen tief gestimmt, dass man größte Mühe hat, den Bass herauszuhören, und das Schlagzeug treibt einen wie gewohnt mit unglaublicher Leichtigkeit und Schnelligkeit voran.
Das gesamte Stück ist sehr kontrastreich, tiefes Grunzen und hohes Kreischen wechseln sich mit einem fast poppig anmutenden Refrain ab, treibende Riffs folgen auf Melodielinien, das Ganze ist gespickt mit nahezu bizarr klingenden Stellen. Trotz der vielen Ecken und Kanten bildet alles gekonnt eine Einheit, die fließend ineinander greift und überhaupt nicht das Gefühl aufkommen lässt, dass etwas nicht hierher gehört.

Als Bonus-Tracks finden sich Neuaufnahmen zweier älterer Songs. Die erste Major-Single "Zan“ und "Shokubeni“ vom 2003er Album "VULGAR“ wurden wiederbelebt, beide klingen reifer als ihre Originale, mit mehr Tiefgang und Schwermütigkeit.

Die DVD bietet als Bonus das Studio-Video zur bereits gehörten Neuaufnahme von "Shokubeni", dazu kommen Einblicke in die Aufnahmen, sowie "Hageshisa…" unterlegt mit Outtakes aus dem Studio.
Gehüllt ist das alles in einen schwarzen Pappschuber, den man am besten mit Samthandschuhen anfasst, denn sonst gibt es unliebsame Fettfingerabdrücke.

Fazit:
"Hageshisa…“ bewegt sich ein Stück weg vom melancholischen "UROBOROS“-Feeling, vermischt eine düstere und eingängige Melodie mit Blackmetal-Einflüssen. Platz 2 im Oricon ist absolut nicht übertrieben, wenn auch ungewöhnlich für ein Stück von solch harter Gangart.