AAA - AROUND

Künstler: AAA
Titel: AROUND
Typ: Album
Stil: Pop/ Rock/ Hip-Hop/ Swing/ Jazz
Veröffentlichung: 19.09.2007
Wertung: 8,6/ 10

Tracklist:
01. Get Chu!
02. SUNSHINE
03. SHE no jijitsu
04. Deai no chikara II
05. Kuchibiru kara romantica
06. Red Soul
07. Paradise Paradise
08. Hanabi
09. No End Summer
10. Body Talker
11. That's Right
12. Saigo no kotoba


Auf AAAs erstes Album "ATTACK" (Januar 2006) folgte im Januar 2007 das zweite namens "ALL" und im September 2007 das dritte Studioalbum "AROUND". Kein Zufall, denn immerhin stehen die großen As aus ihrem Namen für nichts anderes als "Attack All Around". Auf diesem dritten Album tummeln sich lebendige Stücke, die mit den unterschiedlichsten Genres wie Rock, Jazz oder sogar Swing verschmolzen worden sind.

Die rockigen Gitarren und die verspielten Trompeten stimmen in "Get Chu" schon wunderbar auf eine abwechslungsreiche Stunde ein. Das jazzige Terrain wird gegen eine sommerliche Kulisse eingetauscht und prompt findet man sich in der Welt von "SUNSHINE" wieder, die jedoch nach knapp vier Minuten dem rockigen Ambiente von "SHE no jijitsu" weichen muss. Der kurzweilige Track begeistert durch seine schönen wechselnden Gesangsparts. Anschließend ist die Zeit für ein Liebeslied gekommen, das jedoch nach nur wenigen Minuten vom altbackenen und flotten "Kuchibiru kara romantica" abgelöst wird. Ein beeindruckender Stilmix aus Rock und Hip-Hop erwartet den Hörer in "Red Soul", dabei entpuppt sich der Track als sehr eingängig und punktet durch seine treibenden Gitarrenklänge und das schöne E-Solo.

Irgendwie unheimlich, wirr aber dennoch spannend und geheimnisvoll ist das altmodische "Paradise Paradise". Diesen Song muss man mehrfach hören, um alle Feinheiten heraushören zu können und sein Geheimnis zu lüften. Die nachfolgenden beiden Lieder "Hanabi" (eine wunderschöne Ballade) und "No End Summer" (eine leichte Pophymne) wurden nur wenige Monate zuvor auf der Single "Natsumono" veröffentlicht. Ein Saxofon und flotte Sambabeats zeichnen "Body Talker" aus, an welches sich das starke und kraftvolle "That's Right" anschließt. Fans von fetzigen E-Gitarrenakkorden kommen hier voll auf ihre Kosten. Der folgende Tempo- und Stilwechsel kommt etwas überraschend, denn als Abschlusstrack wurde die von Klavier und Streichern begleitete Ballade "Saigo no kotoba" auf den Silberling gebannt. Im Lied wechseln sich gefühlvolle Passagen mit gerappten Gegenstücken ab, ein gewisses Strandfeeling kann man dem Song auch nicht absprechen.

Fazit: Ein überraschend kurzweiliges Album, bei dem viele Geschmäcker bedient werden und das ich durchaus als Einstiegsalbum für Neuentdecker empfehlen kann. Eine Auswahl für einen Anspieltipp fiel mir dieses Mal sehr schwer, aber ich habe mich für "Kuchibiru kara romantica" und "That's Right" entschieden. Ersteres wegen seines nostalgischen Charmes und letzteres wegen seiner wunderbaren E-Gitarrenbegleitung.