Review

day after tomorrow - single Best

30/12/2009 2009-12-30 08:15:00 JaME Autor: Jasy

day after tomorrow - single Best

Einer der letzten Atemzüge des Trios, bevor sie auseinander gingen.

Album CD

single Best (regular edition)

day after tomorrow

Künstler: day after tomorrow
Titel: single Best
Typ: Album
Stil: Pop-Rock
Veröffentlichung: 17.08.2005
Wertung: 8,4 /10

Tracklist:
01. faraway
02. My faith
03. futurity
04. Stay in my heart
05. CURRENT
06. Smartly
07. Starry Heavens
08. Neverland
09. Dear Friends
10. Hotarubi
11. lost angel
12. Kimi to aeta kiseki
13. Yuri no hana
14. Pride


2005 endete die Ära des Trios day after tomorrow. Doch bevor misono (Gesang), Masato Kitano (Gitarre) und Daisuke Suzuki (Keyboard) endgültig getrennte Wege gingen, wurden etliche Best-of-Alben auf den Markt gebracht. "single Best" ist eines davon und präsentiert, wie der Name schon sagt, die bekanntesten und erfolgreichsten Singleauskopplungen des Trios. Dabei vereinen sie gekonnt harmonische Keyboardklänge, fetzige E-Gitarrensounds und gefühlvollen Gesang miteinander.

"faraway" eröffnet die CD recht energetisch, gleichzeitig ist der Song auch sehr gefühlvoll und weckt schnell die Lust auf mehr. Enttäuscht wird man von dem Trio nicht, mal wehmütig oder nachdenklich wird ab "My faith" fortgesetzt. Zwar überwiegen die Balladen auf der Zusammenstellung, aber jede von ihnen sticht durch ein anderes Merkmal hervor. So bezaubert "futurity" beispielsweise mit einer Bridge, deren Musik geradewegs aus dem europäischen Mittelalter zu kommen scheint und legt stellenweise sehr an Tempo zu. Lebhafter und äußerst eingängig ist "CURRENT". Kitanos fröhliche Pop-Rockhymne fesselt und begeistert von der ersten bis zur letzten Sekunde. Auch die nachfolgenden Nummern entpuppen sich als flotte und beschwingte Stücke, wobei sich in "Starry Heavens" zwei unterschiedliche Tempi abwechseln - je nach Stimmung mit Klavier (in den ruhigen Parts) oder sattem E-Sound (in den dynamischen Teilen) und auch eine russisch-barocke Bridge wird geboten.

Das mittelschnelle "Dear Friends" startet schon sehr magisch und bleibt auch sehr unterhaltend in seiner Gesamtkomposition. Anschließend wird es wieder melancholisch-balladesk, auch wenn nicht alle der nachfolgenden Balladen vor Herzschmerz oder Melancholie zerfließen, sondern sich darunter durchaus auch Lieder wie "lost angel" mit irischem Charakter oder "Kimi to aeta kiseki", das vor Sehnsucht vergeht, befinden. Als ungewöhnlich abrupt kann man den Schluss von "Yuri no hana" beschreiben, dies fällt besonders deswegen auf, weil die anderen Titel immer sehr stimmig ausgeblendet worden waren. Beim Schlussstück wird es noch einmal fesselnd. Das mittelschnelle "Pride" wird durch eine nachdenklich machende Gitarrenmelodie eingeläutet, anschließend begleitet eine Akustikgitarre durch den Song. Für ein letztes energetisches Solo wird diese dann kurz vor Schluss jedoch gegen Kitanos E-Gitarre eingetauscht.

Fazit: Wie weiter oben schon einmal kurz erwähnt wurde, überwiegen die Balladen. Allerdings gelingt es day after tomorrow dennoch, allein durch die vereinzelt eingestreuten dynamischen Songs keine Langeweile oder ein Gefühl von Eintönigkeit aufkommen zu lassen. Zumal wirklich in jedem Lied ein E-Gitarrensolo (mal melodisch, mal rockig) untergebracht worden ist und die Auswahl sehr facettenreich ist. Dieses Best-of ist vom ersten bis zum letzten Track ein Genuss. Meine Anspieltipps: "CURRENT", "Dear Friends" und "Kimi to aeta kiseki".
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2005-08-17 2005-08-17
day after tomorrow
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