Interview

Interview mit camino auf der A-Kon 20

18/12/2009 2009-12-18 17:45:00 JaME Autor: Lacy Übersetzer: Juli

Interview mit camino auf der A-Kon 20

Als Gäste der A-Kon nahmen sich camino etwas Zeit, um mit uns zu sprechen.


© Camino - JaME
Anlässlich ihres Auftritts auf der A-Kon in Dallas, Texas, nahmen sich camino die Zeit, um mit uns über die A-Kon, ihre Musik, Einflüsse und mehr zu sprechen.

Bitte stellt euch zuerst den Lesern vor!

HAYATO: ich bin der Sänger, HAYATO.
TAKA: Ich bin der Bassist, TAKA.
REHIT: Schlagzeuger REHIT.
RYOSUKE: Ich bin der Keyboarder, RYOSUKE.
KIKU: Und ich bin der Gitarrist KIKU, außerdem bin ich der Bandleader.

camino sind bereits zwei Mal auf der A-Kon aufgetreten. Wie waren eure Reaktionen, als ihr zum 20. Jubiläum wieder eingeladen wurdet?

KIKU: Wir haben uns sehr gefreut! Wir waren auf der 14. und 15. A-Kon und wir freuen uns darüber, zu diesem Jubiläum wieder dabei zu sein.
TAKA: Es ist für uns eine große Ehre, dass wir gerade in diesem besonderen Jahr eingeladen wurden.

HAYATO, du trittst das erste Mal auf der A-Kon auf. Was waren deine Erwartungen oder Hoffnungen bevor du nach Dallas gekommen bist?

HAYATO: Ich bin nicht das erste Mal in Dallas, aber das erste Mal auf der A-Kon. Ich hatte nur Sorgen, ob die Fans mich akzeptieren würden.

Und wie fühlst Du dich jetzt nach dem Auftritt?

HAYATO: Ich bin entspannt und sehr glücklich.

Und an alle anderen: Gibt es etwas in Texas, an das ihr euch erinnert und das ihr gerne wieder erleben möchtet?

TAKA: In erster Linie erinnere ich mich an das Konzert. 2003 haben wir außerhalb der A-Kon in einem Klub gespielt und das war eine wirklich tolle Erfahrung. Das ist etwas, das wir gerne wieder tun würden.

Im April habt ihr euer erstes Major-Album veröffentlicht. Verratet ihr, welcher euer Lieblingssong auf dem Album ist und warum?

REHIT: Ich mag "Story", es ist mein Lieblingssong. Es war unsere erste Major-Single, außerdem ist es das Thema zu Tomice Hero Rescue Force, deshalb mag ich es.
TAKA: " Story" hinterlässt einen tiefen Eindruck bei mir. Aber als Bassist mag ich den ersten Song des Albums, "piece of blue", sehr gerne. Als erster Track auf dem Album ist es auch derjenige, der den ersten Eindruck hinterlässt.
HAYATO: camino macht viele Balladen, die sehr gut zu singen sind. Ich mag den Song "Remember". Wir haben ihn zusammen geschaffen, die Musik und den Text. Es ist ein Stück, bei dem alle unsere Talente zusammenspielen.
RYOSUKE: Ich mag "Freedom". Als Keyboarder gefällt mir besonders das Keyboard-Stück, das ich für diesen Song gestaltet habe. Deshalb mag ich es sehr gerne.
KIKU: Dies ist das erste Mal für diese spezielle Fünfergruppe, dass wir ein Album gemacht haben. Aus dem Grund mag ich alle Songs auf dem Album. Jeder Titel hat sein eigenes Aroma und seine eigene Farbe, jeder hat ein besonderes Gefühl und das gefällt mir.

Ihr benutzt Worte wie “Leben”, “Nostalgie”, “erinnern” und “Geschichte“ in euren Veröffentlichungen. Verratet ihr uns, was für eine Geschichte ihr erzählen ober welche Nachricht ihr damit herüberbringen wollt?

KIKU: HAYATO hat viele dieser Texte geschrieben und weil es für das Anime Tomica Hero Rescue Force genutzt wird, haben wir es uns angesehen und Songs geschaffen, die zu den Bildern passen. Die Dinge, die wir ausdrücken wollten, sind sehr allgemein, aber dennoch wichtige Themen im Leben, sie sind ein Ausdruck unserer eigenen Nostalgie, unserer Geschichten. Außerdem wollten wir Dinge wie menschliche Natur, Liebe, Einfühlungsvermögen und Leidenschaft zum Ausdruck bringen. Wir wollten das innere Leben, die innere Psyche des Menschen darstellen.

Mit welchen Erinnerungen und Gefühlen sollen eure Fans also nach dem Konzert nach Hause gehen?

TAKA: Ich habe auch einige Texte geschrieben und ich glaube, dass jeder Song eine eigene Geschichte hat. Jeder hat seine eigene Art zu helfen und im Leben Unterstützung zu bieten. Jeder Mensch geht mit unterschiedlichen Gefühlen durchs Leben, mag Feinde oder Probleme haben, aber man sollte nicht aufgeben. Das sind meine Gefühle.
KIKU: Die Zukunft sollte genauso freundlich sein, wie man sie sich vorstellt.

Was ist euer Ziel als Band in diesem Jahr?

KIKU: Im Moment denken wir an eine Japan-Tour, wir schreiben also neue Songs und sammeln Material. Wir würden auch gerne ein gutes neues Werk veröffentlichen.

Wir wünschen euch viel Erfolg dabei!

Alle: Danke!

Immer mehr japanische Bands geben weltweit Konzerte. camino war bislang in Kanada und den USA, an welchen anderen Orten möchtet ihr noch auftreten?

KIKU: Das größte Ziel auf der Tour ist Amerika. Wir sind mit amerikanischer Musik groß geworden, also möchten wir natürlich in Amerika auf Tour gehen. Wir würden gerne unseren Idolen, wie zum Beispiel Van Halen, nacheifern.

Auf welche Art schreibt ihr Musik? Wirkt jeder bei jedem Schritt mit oder kombiniert ihr eure einzelnen Errungenschaften, um ein fertiges Stück zu erhalten?

KIKU: Zuerst erarbeiten wir die Musik am Computer. Wir schicken das Stück übers Internet und jeder kann dann daran arbeiten. Es dreht dann dreimal die Runde (alle lachen) und jeder kann seinen eigenen Teil überarbeiten, während er die Teile der anderen anhört.
REHIT: Dann nehmen wir dieses Stück mit ins Studio und fügen das Schlagzeug hinzu.
TAKA: Dann kommt die Bass-Spur, danach Gitarre und Keyboard. Ganz zum Schluss fügt HAYATO die Vocals hinzu.
KIKU: In gewisser Weise haben wir schon etwas, bevor wir überhaupt ins Studio gehen, so eine Art Demo-Tape. Das ist eine ziemlich moderne Art des Musikmachens.

Was denkt ihr über die Art und Weise, wie amerikanische und japanische Fans auf eure Musik reagieren, gibt es große Unterschiede?

REHIT: Amerikaner gehen mehr aus sich heraus. Wenn sie glücklich sind, dann zeigen sie sofort, dass es ihnen gefällt, japanische Fans hingegen imitieren die Reaktionen um sich herum. Sie warten darauf, dass jemand anderes anfängt.

Ihr habt erwähnt, dass ihr Fans amerikanischer Musik seid. Wenn ihr die Chance hättet, mit einer amerikanischen Band zusammen aufzutreten, welcher wäre das?

RYOSUKE: Es ist zwar keine Band, aber ich mag Madonna.
REHIT: Hoobastank ist meine Lieblingsband und ich würde gerne mit ihnen auftreten.
TAKA: Ich bin ein totaler Fan von Ozzy Osbourne.
HAYATO: Metallica.
KIKU: Van Halen.

Es gibt viele Fans japanischer Musik außerhalb Japans, die ausschließlich japanische Musik hören. Hört ihr unterschiedliche Musikstile oder nur ein Genre?

REHIT: Wir hören die verschiedensten Sachen…
KIKU: Von Jazz bis Iron Maiden hören wir eigentlich alles.

Welche japanischen Künstler mögt ihr, bzw. von wem wurdet ihr beeinflusst?

KIKU: Ich mag Seikimatsu und LOUDNESS sehr gerne.
RYOSUKE: Ich muss darüber nachdenken. (lacht)
HAYATO: Die klassische Sängerin Misora Hibari.
TAKA: Ich mag LOUDNESS and DEAD END.
REHIT: X JAPAN.
RYOSUKE: Ich mag Every Little Thing.

Kann jeder von euch etwas Lustiges oder Interessantes über die anderen Bandmitglieder erzählen?

TAKA: REHIT mag Spielzeug. (lach) Nein, das ist eine wirklich wahre Geschichte. Wenn man REHIT anruft, dann nimmt er weder ab noch ruft er einen zurück. Es ist schwer, ihn zu erreichen, er ist echt schlimm. Selbst wenn ich etwas sehr Wichtiges habe, erreiche ich ihn nicht. Und dann vergisst er auch noch umgehend, was man ihm gesagt hat. So einer ist er!
REHIT: HAYATO weint, wenn er betrunken ist. (alle lachen) Er ist ein heulender Betrunkener. Dann lacht er und dann zieht er sich aus.

Das ist okay, ich habe einen Freund, der ist auch so! (alle lachen)

RYOSUKE: Ich möchte eine Geschichte über HAYATO erzählen. Er ist ein ziemlich lästiger Betrunkener. Wenn ich feststelle, dass er betrunken ist, dann gehe ich. Ich versuche, von ihm wegzukommen, damit ich nicht involviert bin.
KIKU: RYOSUKE fährt sehr gefährlich. Er hat das freundlichste Gesicht von uns, ist aber gleichzeitig der Raser. (lacht)

Habt ihr zum Schluss noch eine Nachricht für die Leser?

KIKU: Danke, dass ihr den Artikel gelesen habt. Bitte kommt zu einem camino-Konzert. Wir möchten, dass ihr kommt! Und schaut euch unser MySpace und Facebook an.


JaME möchte camino danken, dass sie sich die Zeit genommen haben, die Fragen zu beantworten, außerdem avex und A-Kon, die das Interview ermöglicht haben.
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