Interview

Interview mit 9GOATS BLACK OUT

04/06/2008 2008-06-04 12:00:00 JaME Autor: Sanaka & Non-Non Übersetzer: YURA

Interview mit 9GOATS BLACK OUT

JaME setzte sich mit 9GOATS BLACK OUT zusammen, um ein wenig mehr über die beliebten Newcomer in Erfahrung zu bringen.


© Reiko Arakawa
9GOATS BLACK OUT sind erst seit wenigen Monaten aktiv, waren aber schon von Anfang an sehr populär und sorgten für Aufregung in der Visual Kei Szene. Die erste Pressung ihres ersten Mini-Albums "devils in bedside" war schon mehrere Wochen vor Veröffentlichung durch Vorbestellungen ausverkauft und erhielt mehrfach gute Kritiken.

JaME musste mehr über diese interessante Band in Erfahrung bringen und setzte sich deshalb mit dem Trio an einem verregneten Tag im März zusammen, um ein gründliches und aufschlussreiches Interview zu führen.

Könntet ihr euch bitte vorstellen?

ryo: Ich bin der Sänger von 9GOATS BLACK OUT, ryo.
utA: Ja, ich bin der Gitarrist utA.
hati: Ich bin der Bassist hati. Angenehm.

Euer Name, 9GOATS BLACK OUT, ist sehr interessant. Wie seid ihr dazu gekommen?

ryo: Bevor die Band entstand, wollte ich schon immer mal den Namen 9GOATS BLACK OUT benutzen. Als wir drei dann zusammenkamen und begannen Musik zu machen und gemeinsam zu arbeiten, brauchten wir einen Namen, ich schlug eben diesen vor und sie stimmten zu.

Wann hast du diesen Namen erfunden?

ryo: Ich habe zwei Namen: der eine ist 9GOATS BLACK OUT, der für meine musikalischen Aktivitäten dienlich ist und "output" bedeutet, sowie 9GOATS BLACK ART, unter dem ich meine Design Arbeiten zusammenfasse, die ich machte, bevor ich mit den anderen die Band startete. Also zu der Zeit, in der ich nicht in der Musik Szene war.

Warum aber das Word GOATS, und warum ausgerechnet die Zahl 9?

ryo: Das kommt davon, dass es verschiedene Bedeutungen hat. Und wenn ich Texte schreibe, dann bin ich sehr daran interessiert, Bedeutungen aus Wortkombinationen zu schöpfen. Die Wörter an sich sind ja eigentlich simpel und haben keinen tieferen Sinn. Für Japaner haben "9", "GOATS", "BLACK" und "OUT" einzeln keine größere Bedeutung, die jedoch rasch anwächst, wenn man diese zusammentut. Dann kann jedes Wort einzeln interpretiert werden, weshalb ich sie wählte. Um ehrlich zu sein, sie alle haben jeweils zwei Bedeutungen. Mein Sternzeichen ist die Ziege (GOAT). Und ich wählte zudem zwei meiner Lieblingswörter. "BLACK OUT" zum Beispiel bedeutet "Bewusstlosigkeit". Deshalb wählte ich diese Kombination, und die Mitglieder mochten es ebenfalls.

Dachtet ihr, es wäre gut?

utA & hati: Ja. (lachen)

Hat die Band ein bestimmtes Konzept?

hati: Wir arbeiten nur für unser Konzept "Was in den Herzen klingt". Auch wenn die Länder unterschiedlich sind, so schicken wir dennoch allen das Gleiche.

Meint ihr sowohl mit der Musik als auch mit den Texten? Wollt ihr die Herzen der Hörer erreichen?

ryo: Das ist meine persönliche Interpretation, aber ich sehe unsere Musik als eine verbundene Kunst. Kunst kann alleine durch Musik, oder durch Sätze und Texte zu einer Komposition werden, aber wenn man beide verbindet, kann man mehr Effekte bewirken, als man vorher erhofft hatte. Für uns als Band ist das ein natürliches Medium uns selbst auszudrücken.

hati und utA, es gibt nur sehr wenig Information über euch im Netz. Könntet ihr ein wenig mehr über euch erzählen, und auch wie ihr mit ryo in Verbindung tratet und beschlossen habt eine Band zu gründen?

utA: Als sich die letzte Band unseres Sängers, GULLET, auflöste, waren wir in der gleichen Gegend, nämlich Niigata.

Ihr seid aus Niigata? Ich dachte, ihr seid Nagoya kei.

hati: Nein, wir sind alle reine Niigata Sprösslinge. (lacht)

Also habt ihr in Niigata gespielt?

hati: Wir kannten einander, und ich war zu jener Zeit in Galruda. Wir haben einmal sogar gemeinsam auf einem Event gespielt und ich hatte ihm damals einfach mal Hallo gesagt. Erst als wir ryo darum baten, für unsere ehemalige Band das Album Cover zu entwerfen, begannen wir mehr miteinander zu sprechen.
ryo: Wirklich?
hati: Wir wussten, dass ryo Design und Artwork macht und fanden die bisherigen Arbeiten cool. Deshalb haben wir ihn gebeten, auch für uns etwas zu entwerfen, was dann der Zeitpunkt der konsequenteren Kommunikation zwischen uns war. Damals haben wir noch nicht daran gedacht, gemeinsam in einer Band aktiv zu sein. Später, nachdem unsere Band auseinander ging und wir nach Tokio gingen, beschlossen wir "Wir machen eine Band in Tokio".

Also seid ihr zwei zuerst nach Tokio gegangen?

utA: Ja. Wir zwei kamen als Erste hier an. Aber als wir dann in Tokio waren, konnten wir keinen Sänger finden, mit dem wir zusammenarbeiten wollten. Dann dachten wir an ryo, und dass seine Texte und seine Stimme genau dem entsprachen, was wir uns vorstellten.
hati: Und wir wurden zuerst abgewiesen. (lacht)
ryo: Ich schickte sie fort mit den Worten: "Ich mache keine Bands mehr." (lacht)
hati: Er war der Überzeugung, dass er in keiner Band mehr partizipieren würde. (lacht)
ryo: Anders als sie hatte ich zahlreiche Einladungen erhalten, von denen viele sogar sehr attraktiv waren. Ich war dankbar, wollte aber keine Band, es sei denn sie würde dem entsprechen, was ich selbst in Zukunft machen wollte. Deshalb hatte ich mich daran gewöhnt zu sagen: "Ich möchte keine Gruppe." Jedoch sprachen wir in der Zeit auch über andere Sachen. Ich bekam einmal die Gelegenheit, ihre Musik zu hören und sprach mit ihnen über diese. Nach und nach bekam ich dann das Gefühl, dass die Zukunft, die die beiden für sich vorbereiteten, auch für mich recht wichtig sein könnte. Also begann ich darüber nachzudenken, gemeinsam etwas zu kreieren, auch wenn ich nicht sicher war, wie die Ergebnisse sein würden. Deshalb starteten wir die Band.

Habt ihr drei vorher schon gemeinsam Musik gemacht?

ryo: Nun spielen wir zusammen, aber nein, vorher haben wir es nicht.

War es am Anfang einfach oder schwierig sich aneinander zu gewöhnen?

ryo: Es gab eigentlich nur Probleme. (bricht in lautes Lachen aus)
hati: Wir kamen ständig zu spät ins Studio. Es gab in der Gruppe keinen Schlagzeuger. Obwohl wir lange an der Musik arbeiteten, bevor wir sie aufnahmen, dauerte es stets ewig, bis wir im Studio fertig waren. (lacht)

Es ist einige Zeit vergangen, seit du das letzte mal aktiv warst ryo, aber nun bist du wieder da und scheinst besser denn je zu sein. Wie war es, wieder aktiv zu werden, und hatten hati und utA einen Einfluss auf deinen Musikstil?

ryo: Ich weiß nicht, ob ich nun stärker bin als vorher oder nicht, aber meine Haltung zu meiner musikalischen Arbeit wird von der Sehnsucht, die Herzen der Menschen zu bewegen, genährt und kann nicht in Zahlen ausgedrückt werden. Ich weiß, dass das, was ich mache, die Kraft besitzt die Leben der Leute zu ändern. Musik hatte mich bewegt und das war der Grund, warum ich mit der Musik begann. Deshalb bin ich froh, wieder etwas zurück zu geben. Auch wenn es hin und wieder sehr schwierig sein kann.

Wurdest du von den anderen beiden Mitgliedern beeinflusst?

ryo: Nachdem wir die Band gegründet haben, hörten sie recht oft auf meine Meinung. Zuerst schlug ich vor: "Ich würde gerne dies und das machen. Warum macht ihr es nicht mal so?" und sie schafften es dann, etwa 90% meiner Ideen umzusetzen. Und das Resultat davon ist unsere Musik. Ich habe mich nicht wegen ihres musikalischen Könnens für sie entschieden, sondern wegen ihrer Art, wie sie ihre Musik machen. Ihre Haltung hat einen großen Einfluss auf meinen musikalischen Stil. Wir haben unterschiedliche Geschmäcker, deshalb ist ihre Einstellung auf das, was ich im Endeffekt veröffentliche, sehr wichtig für das, was wir derzeit erschaffen.

Stellt ryo unlösbare Forderungen?

hati: Nein. Im Gegenteil, wir haben vieles gelernt und es gab oft den Aha-Effekt, nach dem Motto "das ist gut, lass uns das probieren!" Nun läuft alles gut und unser Sound kann klar ausgedrückt werden.

ryo, 9GOATS BLACK OUT hat deutliche Unterschiede zu der Art von Musik, die du mit deinen ehemaligen Bands gemacht hast. Wie kam es dazu, und gab es etwas Spezielles, was diesen Stilwechsel beeinflusst hat?

ryo: Es gab zwei Gründe. Der eine war, dass ich die Musik die ich zu Zeiten meiner Aktivität mit GULLET hörte, mit der aus den Jahren meiner Pause verglichen habe. Mit dem Ergebnis, dass die Interessen und das, was ich ausdrücken wollte, sich stark verändert haben. Bei mir wuchs das Interesse an verschiedenen Musikstilen und ich wollte, dass die Hörer nicht so sehr von schnellen Beats, als mehr von meinem Können und meiner Stimme bewegt werden. Dieser Wechsel war einer der Gründe. Und der Stil vom derzeitigen 9GOATS BLACK OUT unterscheidet sich von dem von GULLET oder Galrudas. Bei GULLET gab es fünf verschiedene Persönlichkeiten, die jedes Mitglied hatte, und wir erschufen Musik, die auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner basierte, weshalb der Stil ein solch bunter Mix verschiedener Stile war. Und der aktuelle Stil von 9GOATS BLACK OUT ist eher "Ich möchte diese und jene Art von Musik erschaffen." Ich steuere, sie rudern, und wir diskutieren stets alles gründlich aus, bevor wir es vollenden. Die gesamte Produktion ist also schon mal anders, weshalb ich meine, dass die Grundzüge der Musik, die den Hörer erreichen, im Endeffekt anders sind.

"devils in bedside" war Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung ausverkauft. Habt ihr mit so einer hohen Nachfrage gerechnet, und wie habt ihr reagiert, als dann alle Kopien ausverkauft waren?

Alle: Wir waren überrascht. (lachen)
hati: Ich war darüber sehr glücklich.

Habt ihr es erwartet?

hati: Nein, überhaupt nicht. Wir haben ja keine Werbung außer auf unserer Webseite gemacht.

Ich denke die Menschen haben auf euch gewartet.

ryo: Selbst dann. Ich hatte es absolut nicht erwartet. Ich hatte überhaupt keine Werbung dafür gemacht. Ich wurde zu Live-Sessions etwa einmal pro Jahr eingeladen, so zum Spaß, deshalb war ich überhaupt nicht in die Musikszene eingebunden, bis auf diese Ausnahmen. Wie du weißt, nehmen derzeit die CD-Verkäufe auf der ganzen Welt ab. Die Leute können sich die Musik aus dem Netz besorgen, was meiner Meinung nach gut ist, aber ich habe gehört, dass die Produzenten dadurch sehr viel verlieren. Und dann haben wir, die eigentlich zu keiner Szene so richtig dazugehören, plötzlich verkündet "Wir haben diese CD gemacht" und begannen diese zu vertreiben. Wir wussten nicht, wie viele CDs wir pressen sollten. Wir sagten uns, dass es schön wäre, 300 davon zu verkaufen. (lacht) Also dachten wir, dass 1000 Exemplare, inklusive derer, die man als Werbung hier und da verteilt, genug sein dürfen. Und auf einmal lagen am ersten Tag 500 Bestellungen vor uns und noch mal über 1000 in den Tagen darauf.

Erstaunlich. Vor allem in den Zeiten des Internets.

ryo: Ja, ich bin wirklich dankbar.

Habt ihr Hörproben auf eure Seite gestellt?

ryo: Wir haben Samples von drei unserer Stücke auf der Seite veröffentlicht.
hati: Ich war richtig glücklich als ich las: "Ich mochte den Song auf eurer Seite!" in den Anmerkungen zum Bestellformular.

Welche drei Stücke waren es?

hati: Es war das erste Stück, "sink", das dritte "yasou -nocturne-" und das vierte Lied "Den lille Havfrue".

Habt ihr etwas Besonderes veranstaltet, um dies zu feiern?

hati: Wir haben zur Feier des Tages thailändisch gegessen. (lacht)

Eure Musik ist sehr melancholisch und schwermütig, was ist die Inspiration für eure Kompositionen?

hati: Einfach Alles. Vom alltäglichen Leben, über die Musik, die ich höre bis zu den Gefühlen zum jeweiligen Zeitpunkt. utA bringt am meisten Songs ein, aber ich sehe sie nicht als traurig oder düster an.

utA, zu deinen Songs; wie stark bearbeitest du sie, bevor du sie der Band präsentierst?

utA: Manchmal gebe ich ihnen Songs bereits mit Bass und Schlagzeug, oder nur mit Gitarre und Rhythmus, im Grunde gebe ich alles weiter, was in mir so tagein, tagaus passiert.

Klingt schwermütig, oder nicht?

utA: Ja, ich denke das liegt in meiner Natur.

Also hast du immer Inspiration für neue Musik?

utA: Es ist ja nicht so, dass ich sage: "Ich mache jetzt Musik", und sie einfach so kommt. Daher mache ich nur Musik, wenn sie über mich kommt. Es kommt oft vor, dass ich mir sage "Ich kann grad nicht daran arbeiten, also schiebe ich es erst einmal zurück und mach später weiter."

(An ryo.) Und du fügst dann Melodie und Texte hinzu. Wirst du von der Musik inspiriert, die man dir vorlegt?

ryo: Sie nehmen von Zeit zu Zeit Demos auf, dann wäge ich die Melodie ab, unabhängig von den standardisierten Wegen, wie "erst Intro, dann Melodie A usw." Ich missachte es, indem ich zum Beispiel einen Zwischenteil einschiebe, anstatt Melodie B zu nutzen. Ich füge nur eine Melodie ein, wenn sie mich erschleicht, also wenn etwas meine Gefühle bewegt. Oft kommt es vor, dass wenn ich etwas fertig stelle, es traurig wird. Ich ziele nicht darauf ab sie traurig zu machen, oder Moll Tonarten zu benutzen, sondern eher "hier möchte ich das machen" oder "Es wäre schön, wenn es sich an dieser Stelle so entwickelt." Ich weiß nicht warum, aber es wird auf natürlichem Wege traurig. Was meine Inspiration angeht, so stelle ich mir Bilder vor. Zum Beispiel, dieses Lied ist ein "nächtlicher See" oder ein "dichter Wald". Dann fühle ich die Stimmung des Klanges irgendwie, und mache daraus die Melodien. Wenn die Musik und die Melodien aufeinander abgestimmt sind, kommen die Texte ganz von alleine, man braucht nur zu sagen "so ungefähr möchte ich es haben". Die meiste Zeit erzwinge ich die Inspiration nicht von irgendwoher.

Hortest du Texte?

ryo: Ich schreibe keine Lyrics nieder, also horte ich sie auch nicht.

Wie du vorhin gesagt hast, ist deine Art Lieder zu machen sehr ungewöhnlich.

ryo: In meiner ehemaligen Band haben wir die Lieder während der Jamsessions entstehen lassen. Zum Beispiel kamen der Bassist oder der Gitarrist, je nachdem, wer es komponiert hatte, zuerst mit ihren Ideen zum Song, und wir entschieden dann gemeinsam über das Tempo oder die Rhythmus Passagen. Und während gerade der Chorus zusammengestellt wurde, wurde mir die Melodie zum Vervollständigen überlassen. Wenn ich dann das Ganze einsang und arrangierte war der Chorus erst teilweise fertig. Danach machten wir die Komposition des Songs und arbeiteten die Details der Texte und der Klänge aus. Und am Ende entschieden wir, wie das Stück abgerundet werden sollte. So in etwa machten wir damals unsere Lieder. Und nun machen wir Demos mit der originalen Musik, ich füge meine Lieder dazu, verfeinere Rhythmus und Tonarten und feile so lange daran, bis es einem gewissen Schema entspricht. Dann schreibe ich die Texte, sorge für die Geschichte im Song und gebe dem Endprodukt einen Namen. Dann ist das Lied fertig, so machen wir das jetzt.

Wenn man sich "devils in bedside" anhört, scheint es so, als ob du viel Zeit in die Schaffung einer gewissen Atmosphäre investiert hast, so wie wenn jedes Lied eine eigene kleine Welt wäre, die einen in ihren Bann zieht. War es von vornherein geplant, die Atmosphäre so intensiv ausfallen zu lassen? Ist es etwas, was grundsätzlich zu eurem Konzept passt, oder entstand es während du daran gearbeitet hast?

hati: Anfangs haben wir uns den Kopf zerbrochen mit der Frage "Wie soll 9GOATS BLACK OUT klingen?". Wir hatten die grobe Richtung, aber es war schwer, sie näher zu definieren. Dieser erste Schritt hat viel Zeit beansprucht.

Welcher Song vom Album entstand am schnellsten?

hati: Es war "yasou -nocturne-".

Und welcher war der Schwierigste?

hati: Das war dann wohl "690min". (lacht) "690min" wurde von uns beiden, utA und mir, "umgebracht". (lacht) Aber als die Texte und Melodie integriert waren, hörte es sich sehr nach 9GOATS BLACK OUT an.

War es einfach, die Reihenfolge der Lieder auf dem Album festzulegen?

ryo: Ich habe im letzten Augenblick noch "sink" und "float" miteinander getauscht. Diese Lieder sind der Vergleich des Grundthemas der Arbeit. Ich haderte mit dem Gedanken, ob die Sonne mit "float" aufgeht und dann mit "sink" untergeht, oder ob sie bei "sink" hinter dem Horizont verschwindet und mit "float" am Morgen wieder die Erde erhellt, bis wir dann den endgültigen Mix hatten. Aber abgesehen davon waren die anderen mit dem Verlauf der Geschichte, wie ich ihn vorschlug einverstanden, deshalb hatte ich nur Probleme mit dem Anfang und dem Ende.

Es ist in sich ein geschlossener Kreis, wenn man das Album auf Repeat hört.

ryo: Das ist der Klang der Einleitung, der dieses Gefühl verursacht. (lacht)

Jeder der Songs ist ein eigenes Original und sehr kreativ, du hast offenbar viel Arbeit und Gedanken in die Lieder einfließen lassen. Wie hast du das Album geschaffen?

ryo: Ich denke die Tatsache, keinen Schlagzeuger zu haben, hat da eine große Rolle gespielt. Wir dachten nach, wann wir unsere Aktivitäten bekannt geben sollten, sprich, ob wir warten sollten, bis wir einen Drummer gefunden haben, um Konzerte spielen zu können. Da wir vermuteten, in Bälde keinen Schlagzeuger zu finden, begannen wir die Arbeit am Album und auch die Lieder zu formen. Unser Aufnahmeumfeld wurde das Internet, wo wir durch Austausch von Daten auf Servern unsere Musik zu erschaffen begannen.

Ihr habt auf die Weise Musik gemacht?

ryo: Anfangs hatte keiner von uns die geeignete Einrichtung für die Aufnahmen. Als die Entscheidung fiel, das Album zu machen, mussten wir uns das nötige Equipment und Material besorgen. Also haben wir uns einen Mac gekauft, importierten Protokolle, studierten die Gebrauchsanweisung für diese, benutzten einen gemeinsamen Server und tauschten Lieder aus. So war das Umfeld geschaffen, in dem wir unsere Songs aufzeichnen konnten.

Deine Texte sind tiefgründig und bedeutungsschwer. Könntet ihr bitte für diejenigen, die kein Japanisch sprechen, erzählen, wovon die Texte handeln?

ryo: Die Texte auf dem Album sind über meinen und utAs Vater. Beide wurden krank. Mein Vater hatte Speiseröhrenkrebs und der Vater von utA hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs, deshalb haben wir die Lieder zusammengelegt. Mein Vater hatte eine schwere Operation, und sein Vater verstarb. Diese Texte handeln von ihnen. Größtenteils. "sink" handelt von meinem Vater, und das Stück "690min" ist über die Zeit, vom Zeitpunkt als er in den OP-Saal kam, bis zu der Zeit als er wieder herauskam. Es gibt individuelle Geschichten in jedem Lied, deshalb schrieb ich sechs Erzählungen, die ich zu einem Mini-Roman zusammenfügte. Nicht alle Teile passen perfekt zusammen. Wenn ich jedoch gefragt werden würde: "Was sollte die Kernaussage des Albums sein?", würde ich antworten, dass es Lieder sind, die darüber erzählen, "wie er jemanden wertvollen verlor, wie er fühlte, was er dachte, worüber er sorgenvoll dachte und was er beschloss, ab diesem Zeitpunkt zu machen". Ich hatte dieses Bild vom "Tod, wie er im Krankenzimmer auf das Ableben eines Patienten wartet", deshalb auch der Titel "devils in bedside", da ich mir die Teufel am Krankenbett der Leute vorstellte und auch die Note anfügte: "seid achtsam, sie nehmen euch die wertvollsten Menschen weg!".

Also habt ihr reale Geschichten miteinfließen lassen?

ryo: Bei meinen Texten schreibe ich grundsätzlich über das, was mir real passiert ist. Ich mache sie düsterer, indem ich sie mit einem Mantel umdichte oder sie so verändere, dass sie anders verstanden werden können. Aber im Grunde schreibe ich über meine wahren Geschichten.

Das Thema ist schwer; über Verlust der geliebten Menschen oder das Sterben.

ryo: Ursprünglich, bevor ich mit der Band begann, war mein Thema "wie die Gefühle der Menschen bewegt werden". Deshalb gilt für mich bei Liebesliedern und Popsongs nicht in erster Linie, wie sie sich verkaufen oder wie die Lieder an sich sind, sondern mir ist wichtig, wie Musik und Texte vermittelt werden. Ich weiß, dass eine Geschichte zu entwickeln eine Sache ist, aber ich schreibe über nichts anderes als das, was um mich herum passiert, obwohl ich hier und da mal was hinzufüge.

Zielst du nur darauf ab, die Hörer mit deiner Musik zu unterhalten, oder möchtest du gleichzeitig auch noch eine Botschaft vermitteln?

ryo: Ich denke beides. Je nachdem ob du nur unsere Musik hörst, oder dich damit auseinandersetzt, wie viel vom Thema in unserer Arbeit steckt. Wir haben also für beide Seiten etwas, damit sowohl diejenigen, die die musikalische Seite genießen als auch diejenigen die gerne lesen, warum die Musik entstand, das Album schätzen.

Es dürfte für jeden der Hörer anders sein, einen geliebten Menschen, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder der Beziehung, zu verlieren. Ich denke, die Leute werden darüber nachdenken, wenn sie die Musik hören.

ryo: Was den vierten Titel angeht, so schrieb ich ihn so, dass man ihn auch als Liebeslied deuten könnte. Manche der Hörer haben diese Erfahrung, einen Menschen durch Tod zu verlieren, oder dass jemand in der Familie krank wird, nicht gemacht. Aber jeder hat seine geliebten Menschen wie den Partner, den Bruder oder die Freunde, also schrieb ich es so, dass diese sich damit angesprochen fühlen.

Du hast für diesen vierten Song, "Den lille Havfrue", auf Dänisch zurückgegriffen. Warum hast du Dänisch gewählt, und hat das Lied irgendeine Beziehung zur Statue der kleinen Meerjungfrau und des dazugehörigen Märchens? Oder hat es eine andere Bedeutung?

ryo: Ja, es hat viel damit zu tun. (lacht) Im vierten Lied habe ich mir die nächtliche See und einen Sternenhimmel vorgestellt, und hatte dieses Bild "ich habe einen geliebten Menschen verloren und es ist ein Fakt, dass ich ihn nie wieder sehen werde" im Kopf. Als ich Melodie und Lyrics schrieb, grübelte ich über die Details der Texte nach und erinnerte mich an dieses Märchen mit der Meerjungfrau und fand, dass es wie das Ende der Meerjungfrau wirkte. Zu jenem Zeitpunkt kannte ich den dänischen Titel noch nicht, dachte aber, dass wenn ich den Titel auf Japanisch, sprich ningyou hime wählen würde, die Menschen das Bild zu eng verstehen würden. Also habe ich geschaut, wie ich dieses traurige Schicksal im Märchen vermitteln könnte und stieß auf den Originaltitel. Ich dachte, es passt sehr gut, deshalb hat die Statue sehr viel damit zu tun.

Bist du grundsätzlich an skandinavischen Ländern interessiert? Wenn ja, warum?

ryo: Ich habe keine detaillierten Kenntnisse über Skandinavien, aber ich mag das Bild, was wir Japaner von Nordeuropa haben sehr. Niigata ist so ähnlich. (lacht)

Ist Niigata so wie die skandinavischen Länder? (lacht)

ryo: Niigata liegt im Norden, und die See ist im Winter sehr kalt. (lacht) Wir können mit ihnen fühlen und sympathisieren, denke ich. Und ich hörte auch, dass es dort Goten gab, welche der Ursprung des englischen Wortes "goth" waren. Ich bin an ihnen deshalb interessiert, da wir im Japanischen unser "goats" ähnlich aussprechen wie "goth", was ein interessanter Zufall ist. Ich würde gerne nach Kopenhagen kommen, um dort die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

ryo, du machst nicht nur Musik, sondern bist auch als Designer tätig. Kannst du uns was darüber erzählen, was du so zeichnest und woher du deine Inspiration beziehst? Vor allem die, die du für "devils in bedside" benutzt hast. Was sind die Einflüsse?

ryo: Wenn ich Texte und Melodien schreibe, dann kommen die Bilder von selbst, deshalb kann ich nicht ein Cover entwerfen, ohne dass es bereits eine Geschichte in der Musik gibt. Also kommen meine Ideen aus den Themen, für die ich etwas entwerfe. Manchmal bin ich auch von anderen künstlerischen Bereichen inspiriert, wie Filmen oder Büchern.

Und woher kam die Idee für das Design von "devils in bedside"?

ryo: Als wir das Demo machten, hat jemand auf seiner Webseite ein Photo veröffentlicht. Da es öffentlich zugänglich und die Reaktion darauf positiv war, habe ich es für die CD benutzt. Da es unsere erste Arbeit ist, habe ich die Ziege aus unserem Namen mitverarbeitet. Und ich habe bei der Rückseite und den Zeichnungen im Innern darauf geachtet, dass alles zueinander und zu dem Thema passt.

Machst du auch Photographien?

ryo: Ja, mache ich. Aber zusätzlich zum Design der CD habe ich auch die Illustrationen selbst gemalt. Zu Zeiten von GULLET habe ich die Illustrationen ebenfalls selbst entworfen, diese eingescannt und dann am PC bearbeitet.

Wenn du also für etwas anderes als 9GOATS BLACK OUT arbeitest, hörst du genau auf die Musik und zeichnest die Bilder, die du siehst?

ryo: Ja. Was CD Cover angeht, so kann ich nicht gut entwerfen, solange ich nicht die Musik gehört habe oder von den jeweiligen Leuten gehört habe, was sie machen wollen.

Warum hast du dich entschieden, ein eigenes Label (dalli) zu gründen anstatt dich einem bereits bestehenden anzuschließen? Was sind die Vor- und Nachteile eines eigenes Labels?

ryo: Ich denke, dass unsere Musik nicht für die breite Öffentlichkeit geeignet ist. Ich denke darüber nach, dass es ein Publikum und Zuhörer gibt, und wie Verkäufe unsere Aktivitäten als Band beeinflussen. Ich glaube, dass wenn es mehr Leute gäbe, die unsere Musik einfach nur hören, anstatt sich damit auseinander zu setzen, wir uns auslaugen würden, bevor wir den Stil von 9GOATS BLACK OUT entwickelt hätten. Wir würden konsumiert werden, noch bevor wir unsere Ziele erreicht haben. Also dachten wir darüber nach, eigenständig zu arbeiten, und gründeten unser eigenes Label. Aber es gab auch Tätigkeiten, die wir alleine nicht bewältigen konnten, weshalb wir uns an Frau Arakawa (zoisite) wendeten und sie um Hilfe baten. Wir meinten: "Wir machen so viel wie möglich alleine, also helft uns bitte mit dem, was wir nicht schaffen." (lacht) Wir sind ihr sehr dankbar, denn ohne sie hätten wir keine Gelegenheit wie diese.

Als ich von Frau Arakawa auf euch aufmerksam gemacht wurde, habe ich mir die Musik angehört und fand sie sehr gut. Ich habe schnell dem JaME Team von euch erzählt, aber sie wussten bereits von euch. Sie kannten euch aus dem Internet.

ryo: Wirklich...? Vielen Dank. Das ist ein anderer Grund, ein eigenes Label zu starten. Ich denke, wir wollen weiterhin Musik machen, die direkt unser Publikum erreicht, ohne dass diese durch die Medien gehen muss. Ich denke, dass das Publikum ein gutes Gespür dafür hat, was es mag, und daran glaube ich!

Ihr habt euch vor einer Weile einen MySpace Account zugelegt. Denkt ihr, dass es auf die Weise einfacher ist mit den Fans in Kontakt zu treten, und was war das Ziel der Eröffnung des Accounts?

ryo: Wir sind nicht wirklich gut darin, freundschaftlich mit den Fans zu sein. (lacht) Wohl, weil wir nur wenige Versuche mit Werbung in der Presse, der Verteilung von Flyern oder dem Auftreten in den Medien unternehmen. Wir registrierten uns auf MySpace, da es uns nützlich für unsere Ziele erschien. Jedoch haben wir es eine Weile brachliegen lassen. (lacht) Aber vor kurzem fing es an, gut zu laufen.

Was meint ihr damit, dass ihr es habt brachliegen lassen?

hati: Ich habe mich registriert, aber ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. (lacht)

Aber es ist unglaublich, dass die Besucherzahlen Tag für Tag ständig steigen.

hati: Eh, Danke dafür. Wir haben bis jetzt noch keine Nachrichten oder so verschickt, aber wir haben viele Mitteilungen bekommen. Nicht nur aus Japan, sondern auch von Fans aus Übersee. Botschaften wie "Ich liebe es, eure Musik zu hören". Es gibt uns viel Mut. Ich denke, es gibt viele Texte, die sie nicht gut verstehen, aber wir sind dankbar, wenn ausländische Hörer sagen, dass es gut ist, auch wenn sie nur die Musik gehört haben.

Es ist wie du es vorhin gesagt hast, dass du die Herzen der Menschen bewegst und das keine Grenzen kennt.

hati: Falls wir also mal den Weg verlieren, muntert uns das wieder auf.

Es ist nicht lange her, dass ihr die Band gegründet habt, aber es kam schon sehr viel Interesse von Fans im Ausland. Wart ihr euch dessen bewusst, und wie denkt ihr darüber?

utA: Natürlich weiß ich davon, und ich bin sehr glücklich. Wir wissen, dass wir zuerst Konzerte in Japan machen müssen, aber wenn es die Möglichkeit gibt, in Übersee zu spielen, dann werden wir hingehen und ihnen unsere Musik direkt präsentieren.

Ich versuche mir vorzustellen, wie ihr die musikalische Welt eurer CD auf die Bühne transferieren wollt.

utA: Wir arbeiten gerade hart daran, die Erwartungen der Leute erfüllen zu können.

Die Konzerte könnten sich von der Welt auf der CD unterscheiden.

ryo: Ich denke, Ja. Ich vermute die Nuance der Gefühle wird sich ein wenig verändern, weshalb wir es nicht verleugnen, dass wir es wagen werden die Lieder ein wenig anders zu spielen.
hati: Ich bin auch gespannt, und möchte, dass die Leute unsere Musik mehr hören.

Habt ihr so eine große Reaktion aus Übersee erwartet?

hati: Nicht in dem Ausmaß. Ich dachte, dass einige Leute, die GULLET kannten, unsere Webseite sehen und unsere Musik hören würden. Wir erhielten auch Bestellungen aus dem Ausland und ich war dann erfreut, Kommentare wie "Ich habe die Musik auf eurer Seite angehört und mir das Album bestellt" zu lesen, weil ich dachte, dass wir sie nur zum Verstehen bringen könnten, wenn wir sie unsere Musik hören lassen.
ryo: Ich dachte ein wenig über das Ausland nach. Als ich mit meiner ehemaligen Band aktiv war, kamen Leute aus Taiwan, also nahm ich an, dass es einfacher ist, Asiaten anzulocken, da sie uns geographisch näher sind. Aber dieses Mal erhielten wir Nachrichten aus Nordeuropa und Amerika. Ich denke, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, in dem visueller Rock seinen Höhepunkt hat, hoffe aber, dass wir etwas schaffen, was auf ewig erhalten bleibt. Ich bin dankbar für die derzeitige Lage um mich herum und bin sehr glücklich.

Eure Musik ist kein typischer Visual Kei, oder?

ryo: Ich kümmere mich nicht so sehr darum, welcher Szene oder welchem Plattenlabel wir angehören.

Ich denke es ist besser, diese Sachen nicht zu determinieren. Wenn du mal einem Plattenlabel angehörst, bekommst du Termine festgelegt, zu denen deine Arbeit fertig sein soll, wie beim Merchandise.

ryo: Üblicherweise wollen Künstler sich von den anderen unterscheiden. Ich war auch mal so. So in etwa: "die machen das, also werden wir andere Sachen machen." Wir fühlen uns manchmal erdrückt von dem Gedanken, unikale Charaktere zu sein und uns von anderen zu unterscheiden. Und nun denke ich, dass wenn wir machen was wir wollen, unsere Einzigartigkeit daraus entstehen wird. Wir denken also nicht so etwas wie "wir müssen Konzerte machen" oder "zwischen den Perioden müssen wir etwas veröffentlichen". Wir wollen Musik machen, wenn wir es wollen, und in unserem eigenen Tempo.

Was euer Aussehen betrifft, so fallt ihr auch nicht unter den typischen Begriff von Visual Kei. Ähnlich wie mit eurer Musik.

ryo: Ich denke so: Mit diesem Album haben wir nur unseren Sound veröffentlicht, ohne unsere Kostüme, unser Make-up und unsere Bühnenshow. Wir wussten nicht, wie die Reaktion der Leute sein würde, wenn sie unsere Lieder hören würden, also veröffentlichten wir sie mit dem Gedanken "Wir machen, was wir wollen!" Wir sind uns über das Ganze noch gar nicht im Klaren.

Könnt ihr uns was über die Zukunft von 9GOATS BLACK OUT erzählen? Was können die Fans erwarten?

ryo: Wenn es uns gelingt, holen wir uns einen Drummer und wir wollen auch Konzerte spielen. Es steht jetzt noch nicht fest, aber ich hoffe noch in 2008 mehr zu erreichen. Jedoch haben wir uns keine Pläne nach dem Motto "Wir wollen dies und das bis dahin gemacht haben" vorgegeben. Wir sind fertig, wenn wir damit zufrieden sind, weshalb wir nicht versprechen können, wann das sein wird. Aber wir wollen, wenn möglich, noch dieses Jahr unser neues Werk veröffentlichen.

Bitte noch eine Botschaft an die Leser von JaME.

utA: Wir werden weiterhin unsere Arbeit nach dem Konzept "was in den Herzen der Menschen klingt" machen. Ich weiß, dass es eine Sprachbarriere gibt, aber wir werden diese zerstören und Bilder erschaffen, die in euch verbleiben werden. Unterstützt uns also bitte auch weiterhin.
hati: Wir machen unsere Album Cover nicht nur mit der Verbindung zu unserer Musik, sondern auch zu allem anderen. Deshalb will ich, dass ihr verschiedene Gefühle durch unsere Musik und unsere visuellen Materialien, wie dem Album Cover, empfindet. Wir wollen weiterhin diese Art von Arbeit machen.
ryo: Wir machen 9GOATS BLACK OUT auf andere Weise als existierende Bands und als meine ehemaligen Bandaktivitäten. Wir suchen noch nach unserer Form, deshalb können wir euch JaME Lesern nicht versprechen, wann die nächste Arbeit erscheint, oder wann wir ein Konzert spielen werden. Jedoch werden wir hart arbeiten und an uns selbst glauben, und werden sichergehen, dass sich das Warten lohnt.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Mini-Album CD 2008-01-25 2008-01-25
9GOATS BLACK OUT
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