Interview

Interview mit ZZ

02/07/2007 2007-07-02 12:00:00 JaME Autor: Kay Übersetzer: Yoosh & Yura-sama

Interview mit ZZ

Nach ihren Auftritten auf der Fanime in Californien (USA) und Kanada führten wir ein Interview mit der Band ZZ


© Avex Entertainment Inc.
Die Rock/Rap Band ZZ kam im Mai ein weiteres Mal nach Amerika zurück, um auf der Kalifornischen Anime Convention “Fanime” und der Anime North in Kanada aufzutreten. Nach den Konzerten redeten wir mit Sänger Sotaro, um die Band ein bisschen besser kennen zu lernen und sie zu ihren Erfahrungen zu befragen.

Zunächst möchten wir euch darum bitten, euch allen Lesern vorzustellen die euch noch nicht kennen

Sotaro: Nett, euch kennen zu lernen! Wir sind ZZ! Die Band besteht aus 5 Mitgliedern, die mich als Sänger mit einschließt, kohsuke (Gitarre), erichi (Keyboards), kayama (Bass) und matsuura (Schlagzeug).

ZZ wurden 1998 gegründet; wie habt ihr euch kennen gelernt und warum habt ihr euch dazu entschieden, gemeinsam eine Band zu gründen?

Sotaro: Wir sind in Shizuoka aufgewachsen, wo kohsuke und Ich in den gleichen Kindergarten gingen. In der Oberschule trafen wir uns wieder, ungefähr zum gleichen Zeitpunkt, als ich mich dazu entschied, Musik machen zu wollen. kohsuke spielte Gitarre, und wir sprachen darüber, in einer Band zu spielen. Letztendlich starteten wir diese 1998, scheint aber ein bisschen spät gewesen zu sein. (lacht)
Zunächst hingen wir Flyer in Musikläden auf, um nach neuen Mitgliedern zu suchen und wurden von matsuura kontaktiert. Als ich ihn traf, war er ein interessanter Kerl (lacht), und dann entschieden wir, dass er unserer Band als Schlagzeuger beitreten solle.
Als nächstes erinnerte ich mich, dass erichi, eine Freundin aus der Oberschule, Piano spielen konnte und seitdem wollten wir Balladen spielen. Wir versuchten jeden Trick, um sie zu einem Beitritt zu bewegen.
Als letztes fehlte uns der Bassist, also zwangen wir unseren Kouhai, kayama, Mitglied zu werden. (lacht)
Ich glaube, keines der Mitglieder hatte eine Wahl der Band beizutreten oder nicht. (lacht) Es scheint, dass wir alle Freunde waren, die Musik mochten und ein paar Instrumente spielen konnten, sich versammelten und gemeinsam spielten...

Bitte beschreibt eure frühe Periode, die frühen Stufen von ZZ. Wenn ihr jetzt zurück schaut, gibt es Dinge, die ihr anders gemacht hättet?

Sotaro: Unsere Frisuren waren bescheuert und wir spielten armselig (lacht), was sich vielleicht bis heute nicht geändert hat...? Das war’s. Es hat sich nichts besonderes verändert, es gibt keine größeren Unterschiede.

Was ist der Grund gewesen, ZZ als Namen zu wählen? Was bedeuted es?

Sotaro: Es gab keine bestimmten Gründe, warum wir uns für diesen Namen entschieden, außer dem Klang und den Gefühlen, die von unseren Lives kamen.
Wir wollten unserer Musik kein bestimmtes Image durch den Bandnamen verpassen. Ehrlich, als wir uns so benannten kannten wir die Band ZZ Top überhaupt nicht, sorry.

Wie entstehen eure Songs? Habt ihr bestimmte Vorstellungen, bevor ihr anfangt, oder jammed ihr einfach und schaut, wohin es euch führt?

Sotaro: Meistens habe ich vorher schon Ideen. Dann spielen wir entweder alle zusammen oder ich arbeite die Details vorher aus. Es ist nicht so, das wir Songs schreiben wenn wir jammen, aber wir verbinden die Ideen, die aus diesen Jam Sessions entstehen.

Eure Lieder sind so facettenreich, wie zum Beispiel der Reggae- und Easy-Listening-Song „Aijou“ im Vergleich zu dem Sommer-feeling von „Yorokobi no Uta“ oder den etwas härteren Songs wie „Samurai Blue“. Woher kommen diese Unterschiede? Fangt ihr mit einer Grundmelodie an, die sich dann von alleine weiterentwickelt oder denkt ihr „Wir wollen einen Song mit dieser Art von Gefühl schreiben“?

Sotaro: Das kann ich gar nicht richtig beantworten, aber ich kann spaßeshalber sagen das es aus dem Himmel kommt. Nun, wir sind fünf Musiker, die alle ihren eigenen Charakter haben, also hat natürlich auch jedes Lied seinen eigenen Charakter. Zu der Zeit machten was wir wollten, also konnten wir verschiedene Arten von Liedern schreiben.
Im allgemeinen stecken wir unser Herzblut in alle unsere Songs, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist.

Seid ihr von irgendwelchen Musikern beeinflusst?

Sotaro: Ich habe zu viele Einflüsse, und jedes Mitglied hat so viele verschiedene Lieblingskünstler. Ich mag aber U2 und neuerdings „Emo Punk“ .

Euer Song “Samurai Blue” wurde als “Support Song” für die japanische Mannschaft bei der WM 2006 verwendet. Wie kam es zu dieser Gelegenheit und wie war das für euch?

Sotaro: Es gibt eine Gruppe von Fans der japanischen Nationalmannschaft, die sich „ULTRAS“ nennen. Ich habe gute Beziehungen zu dem Präsidenten der Gruppe, Asahi Ueda, also machten wir einen Song für die WM. Natürlich waren wir darüber glücklich. Es kam mir vor, als ob ein Traum wahr werden würde, weil ich früher selbst Fußball spielte.

Für den Song “Just Only One” habt ihr mit DJ Kaori zusammengearbeitet. Wie kamt ihr zu dieser Möglichkeit und wie war es, zusammen zu arbeiten?

Sotaro: Mitarbeiter unserer Plattenfirma stellten uns einander vor. Als wir „Just Only One“ schrieben, wollten wir einen weiblichen Chorus und Scratches, und ich hörte das es eine Person gab, die beides konnte (lacht). Natürlich ist sie recht berühmt und ich kannte sie, also fragten wir sie. Sie ist eine wirklich coole „Schwester“, die unseren Geist beflügelt hat.

Habt ihr Interesse daran, mit weiteren Künstlern zusammen zu arbeiten, sowohl Japanisch als auch Nicht-Japanisch, und wenn ja, mit wem?

Sotaro: Natürlich!!! Mit U2 (lacht).

Einige eurer Lieder wurden für verschiedene Anime verwendet. Waren diese bereits fertig geschrieben, oder wurde euch erst das Angebot unterbreitet einen Song zu schreiben?

Sotaro: Es ist eine Mischung aus beidem. Der Titel „A to Z“ (für „ONE PIECE“) war schon geschrieben, und ich hoffte, dass er für ONE PIECE verwendet werden würde, weil ich diesen Anime mochte. Und dann wurde es wahr. (lacht) Ich glaube die Mitarbeiter unserer Plattenfirma haben dafür hart gearbeitet (lacht). An dieser Stelle möchte ich dafür „Vielen Dank!“ sagen. Immer, wenn ich die Möglichkeit habe, lese ich das Original.

Euere letzte CD war ein Compilation Album. Können wir für die Zukunft eine neue Veröffentlichung mit neuen Songs erwarten?

Sotaro: Gut möglich...

Außer dem Liederschreiben für ZZ hast du auch Songs für andere Künstler, wie zum Beispiel AAA, geschrieben. Inwieweit, wenn überhaupt, unterscheidet sich das vom Komponieren für ZZ, und was genießt du daran, für andere Künstler zu schreiben?

Sotaro: Grundsätzlich, wenn ich für andere Künstler komponiere, ist der Sänger nicht ich und zudem manchmal eine Frau. Ich stelle mir beim Schreiben die Stimmen der Sänger vor, aber im Grunde sind meine Gefühle die gleichen. Ich finde Neues, weil der Gesang und die Stimme sich von meiner Art unterscheidet. Ich genieße es.

Du hast gemeinsam mit Chisato von Penicillin als „Crack Z“ gearbeitet. Kannst du uns mehr darüber erzählen? Wie kam es zur Idee das Projekt zu gründen?

Sotaro: Da ich eine gute Bekanntschaft mit dem Profi-Wrestler Mr. Murakami pflege, bat er mich ihm einen Song zu schreiben der beim Einmarsch in den Ring gespielt werden könnte. Zuerst habe ich seine Wünsche mit meinen Eigenheiten im Song vereint, aber ich hatte das Gefühl, das es nicht mit dem Sound von ZZ übereinstimmt. Danach erinnerte ich mich, das ich mit Chisato darüber gesprochen hatte, etwas gemeinsam zu machen, also haben wir dieses Lied zusammen produziert.

erichi singt oft im Hintergrund mit. Hast du je darüber nachgedacht sie stattdessen den Hauptgesang übernehmen zu lassen?

Sotaro: Sie sagte, sie würde es tun, wenn sie die Möglichkeit bekäme! (lacht)

Ihr seid bei Anime Conventions in den USA und Kanada aufgetreten. Wie liefen die Auftritte ab, und welche Reaktionen habt ihr vom Publikum erhalten?

Sotaro: Ich habe die Auftritte sehr genossen. Ich hatte das Gefühl, dass ich das was ich sagen wollte übermitteln konnte, auch wenn das Publikum unsere Sprache womöglich nicht verstanden hat. Die Reaktion der Fans war enthusiastischer als ich es ich es erwartet hatte und das hatte mich zuerst sehr überrascht. Aber ich war sehr glücklich.

Was ist dein Lieblingsaspekt bei Auftritten in den USA?

Sotaro: Ich fühle das ich das, was ich singe, vermitteln kann, gleichwohl fast alle Lieder auf Japanisch sind. Also fühle ich keine Grenzen in der Musik. Und die Fans machen ordentlich Stimmung. (lacht)

Neben den Auftritten in Nordamerika, hattet ihr eure ersten internationalen Auftritte in China und Süd Korea. Wie war es an einem der Höhepunkte in eurer Karriere mehr Anerkennung zu bekommen und Einladungen zu Auftritten an solchen Orten zu erhalten?

Sotaro: Ehrlich gesagt war ich glücklich und genoss es. Ich bin sehr dankbar, dass uns solche Möglichkeiten gegeben wurden und auch den Leuten die unsere Musik hören.

Bitte noch eine Widmung an die Fans.

Sotaro: Ich werde euch immer danken! Bitte unterstützt uns weiterhin.

Vielen Dank, das du dir die Zeit genommen hast auf unsere Fragen zu antworten.

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JaME möchte an dieser Stelle ZZ und Avex für dieses Interview danken.
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