Review

Maximum The Hormone - Buiiki Kaesu

15/03/2007 2007-03-15 12:00:00 JaME Autor: Yoosh

Maximum The Hormone - Buiiki Kaesu

Ein Review zu dem neuen Album von Maximum The Hormone

Album CD

Buiikikaesu

MAXIMUM THE HORMONE

Künstler: Maximum The Hormone
Titel: Buiiki Kaesu (ぶっ生き返す)
Genre: Ein Crossover aus Punk/Alternative Metal/Thrash
Jahr: 2007
Länge: 48:57
Wertung: 4,5 von 5

Tracklist:
01 - Buiiki Kaesu
02 - Zetsubou Billy
03 - Kuso Breakin Nou Breakin Lily

04 - Louisiana Bob
05 - Policeman Benz
06 - Black Yen Power G-Man Spy
07 - Akagi
08 - Kyoukatsu
09 - Bikini Sports Punchin
10 - What's up, people?!
11 - Chu Chu Lovely Muni Muni Mura Mura Purin Purin Boron Nurururerorero
12 - Shimi
13 - Koi no Mega Lover

Zugegeben, bisher war ich kein großer Fan von Maximum The Hormone, genauer gesagt kümmerte ich mich weder um ihre Bandgeschichte noch ihre Releases. Ich nahm ihre Existenz wahr, mehr aber auch nicht. Seit ihrem Engagement für den Anime Death Note (der mich bislang auch nicht sonderlich berührte) hat sich das ganze allerdings grundlegend geändert. Wie ich auf dies Band gekommen bin - keine Ahnung. Aber gerockt hat es derbe und ich frage mich, wie mir so ein Quartett trotz zahlreicher Empfehlungen vieler, vieler Freunde so lange entgehen konnte.

Nun veröffentlichte eben jene Band am 14 März 2007 ihr neues Album "Buiiki Kaesu", ein Album mit satten 13 Tracks, auf die sich so manch einer seit den neuen Death Note Theme Songs "What's up people?!" und "Zetsubou Billy" gefreut haben dürfte. Als "Neuling" gehe ich also ganz unvoreingenommen an diesen Longplayer heran und muss sagen: Alter Schwede! Die schon im Vorfeld bekannt gewordenen Stücke könnten unterschiedlicher kaum sein: Ist "What's up people?!" (wohl schon ein älterer Song) noch ganz im Stile von System of a down, herrscht bei "Zetsubou Billy" zumindest stellenweise eher die melodisch-harte Schiene mit einem ziemlich eingängigen, absolut Ohrwurmtauglichen Refrain vor. Zwei Gegensätze also, von denen man so gar nicht auf das kommende Album schließen kann.

Genau diese Ansätze haben Maximum The Hormone konsequent weiterverfolgt. Im Unterschied zu den beiden erwähnten kommt es auf dem Album aber selbst innerhalb der einzelnen Lieder zu einem Aufeinandertreffen der Musikwelten. Da wäre zum Beispiel das Liedchen "Chu Chu Lovely Muni Muni Mura Mura Purin Purin Boron Nurururerorero" (ein harter Titel...) das dank Schlagzeugerin & Sängerin Nao so Pop-punkig anfängt, als wäre es von Shaka Labbits, 175R oder sonst einer dieser Bands, nur um kurz darauf in ein sehr unerwartetes, deftiges Gegrowle und fieses Geschrei von Screamer Daisuke und Sänger Ryou auszuarten. "Koi no Mega Lover" hingegen klingt zu Beginn so sehr nach UVERworld, das man meinen könnte es handle sich bei diesem Song um einen dreisten Diebstahl, bis es von Daisuke mit seinen Shouts und Ryous Riffing wieder ordentlich "auf die Fresse" gibt. Ein weiteres Beispiel: "Policeman Benz" wechselt von sehr harten Riffs innerhalb von Sekunden zu einer flotten, punkigen Nummer an der jeder, der auch nur Ansatzweise auf Moshpits steht seine pure Freude haben dürfte.

Ähnlich krank gestalten sich die Genrewechsel bei fast allen Songs auf dieser CD, und wenn auf eines bei diesem Verlass ist, dann darauf, dass auf nichts Verlass ist und sich keiner der Songs in seinem Verlauf vorhersagen lässt. Wem schnelle Tempo- und Genrewechsel sowie gelegentliche Rückfälle in die Thrash-Zeiten der Band nichts ausmachen, der sollte bei diesem Album auf jeden Fall reinhören. Für jeden Freund härterer Musik ist dieses Werk nicht zuletzt auch dank der hervorragenden Produktion sowieso Pflicht, auch wenn es sich nicht so recht in irgendwelche Genres stecken lässt. Wie das Album im Vergleich zu ihrem bisherigen Schaffen da steht vermag ich aufgrund mangelnder Kenntnis sicher nicht zu sagen, aber die Messlatte liegt für mich nun ziemlich hoch.
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Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2007-03-14 2007-03-14
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