D'espairsRay wieder in Europa

D’espairsRay kommen demnächst wieder nach Europa. Im Gegensatz zu den bisherigen Besuchen, die meist nur einen oder zwei Auftritte umfassten, spielen sie jetzt eine längere Tournee. Das ist eine großartige Möglichkeit die Band live zu erleben, wenn sie in der Nachbarschaft auftritt.
Wir hatten die Gelegenheit ein paar Fragen an D’espairsRay zu stellen, bevor ihre Tour beginnt. Wir fragten sie über ihre vorherigen Tourneen, was wir diesmal von ihnen erwarten können und ob sie sich darauf genauso freuen wie wir.

Da dies nunmehr eure vierte Reise nach Europa ist, würden wir euch gerne ein paar Fragen bezüglich der vorherigen Auftritte stellen.
HIZUMI: Wird das nicht erst unsere dritte Reise? Macht auch nichts. (Anm.: es waren 3 Tourneen und 1 Auftritt beim „Wacken“ Festival)
Anfangs begegneten wir vielen Schwierigkeiten die hiesigen Auftritte vergleichbar mit den japanischen zu gestalten. Wir hatten Probleme mit dem Equipment, welches zum Teil nicht auftauchte, und so weiter, aber das nächste Mal wenn wir in Übersee spielen, wollen wir den Fans eine bessere Show bieten und ein paar neue Sachen ausprobieren. Letztes Mal waren wir mit Kagerou auf Tour, und das war ein Projekt das uns in den Sinn kam um den Fans etwas zu bieten.
Am Ende haben alle die Tour genossen und wir bekamen sehr gutes Feedback von Leuten die uns Live sahen.

Im Herbst 2004: Eure ersten Auftritte in Europa, eines in Deutschland und ein weiteres in Frankreich. Könnt ihr euch noch daran erinnern wie diese verliefen? Wart ihr überrascht von den Reaktionen der Fans?
ZERO: Ja, das waren wir. Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern. Zuerst hatten wir Zweifel, als wir nach Europa kamen, aber es war schockierend zu sehen wie viele Leute uns tatsächlich kannten. Bis dahin hatten wir nicht gewusst, das japanische Musikszene in Europa so bekannt war. Diese Information hatten wir in Japan nicht. Nachdem wir nach Übersee gingen, spielten immer mehr japanische Bands in Europa und Amerika und nun ist es beinahe etwas ganz Normales geworden. Als uns die Möglichkeit gegeben wurde in Europa zu spielen, und die Informationen noch recht spärlich waren, war es ein großartiges Erlebnis.

Dieses Konzert war nicht nur euer erstes in Europa, sondern auch eine der ersten Zusammenarbeiten zwischen einer japanischen Band und europäischen Organisatoren. Ging irgendetwas schief?
Karyu: Ich würde nicht unbedingt sagen, dass etwas schief ging, aber am Anfang hatten wir so manche Schwierigkeit uns auf einen Weg zu einigen. Zusätzlich kann man sagen, dass die japanische Musikszene und wie wir unsere Konzerte organisieren recht unterschiedlich sind. Bei all den Erfahrungen bleiben schließlich nur diejenigen, die gut zusammenarbeiten und es wird von Mal zu Mal besser.

Herbst 2005: Es war das zweite Mal, dass ihr in Europa aufgetreten seid. Dieses Mal mit Kagerou. Wie war es gemeinsam zu reisen? Kamen die zwei Bands gut miteinander aus?
HIZUMI: Sie sind eine wirklich großartige Band. Wir begannen ungefähr zeitgleich, sprich wir waren zusammen in der Szene. Wir sind sehr gut befreundet, auch abseits der Bühne.

Habt ihr vielleicht ein paar witzige Anekdoten von der Tournee?
TSUKASA: Es gibt ein paar sehr interessante Geschichten, aber nichts was ich hier erwähnen kann. (lacht)

Sommer 2006: Ihr habt auf dem Wacken Festival in Deutschland gespielt. Wie war es auf einem Festival aufzutreten, anstatt ein eigenes Konzert zu geben? Und wie war es für euch, dort die einzige japanische Band gewesen zu sein?
Karyu: Es war eine großartige Erfahrung. Zuerst haben wir Sorgen gehabt, wie das Publikum unsere Musik annehmen würde als wir erfuhren, dass es sich um ein Metal-Festival handelt. Aber am Ende hatten die Leute viel Spaß und alles lief gut.

Denkt ihr, dass ihr bei Einzelnen, die vorher nicht an japanischen Bands interessiert waren, Interesse geweckt habt?
ZERO: Ich frage mich das selbst. Aber ich denke, dass wir das Ergebnis sehr bald sehen werden…

Herbst 2006: Ihr kehrt wieder nach Europa zurück. Freut ihr euch darauf?
HIZUMI: Auf jeden Fall. Und zwar, weil wir wieder die europäischen Fans wiedersehen. Diesmal kommen wir in Orte, in denen wir vorher noch nie gewesen sind und deshalb freuen wir uns darauf zu sehen welche Reaktionen das Publikum dort haben wird.

Was können wir auf diesen Konzerten von D’espairsRay erwarten? Inwieweit werden sie sich von den vorherigen unterscheiden?
Karyu: Wie ich vorher bereits sagte, denke ich, dass wir im Stande sein werden, bessere Konzerte als bisher zu spielen. Wir können es kaum erwarten den europäischen Fans unsere neuen Songs vorzutragen, also haben wir uns vorgenommen diese nun zu spielen. Wir bringen auch die Symbole von D’espairsRay mit. Wenn ihr Fans seid, werdet ihr diese sofort erkennen. Wie auch immer, kommt und erlebt unsere Auftritte mit euren eigenen Augen und Ohren.

Ihr seid ja nun ein wenig vertraut mit dem Kontinent. Deshalb würden wir gerne euere Ansichten bezüglich einiger Themen.

Europäisches Essen:
Habt ihr irgendwelche Lieblingsspeisen, die ihr probiert habt?
Karyu: Alles ist perfekt, solange es Bier und Würstchen gibt!!
Gibt es etwas, was ihr nicht noch einmal probieren würdet?
HIZUMI: Eisbein.

Europäische Städte:
Was sind eure Lieblingsstädte, und warum?
TSUKASA: Berlin, weil es die Stadt war, in der wir unser erstes europäisches Konzert gespielt haben.

Europäische Musik:
Habt ihr für euch irgendwelche neuen Künstler entdeckt, von denen ihr davor nichts gehört habt?
HIZUMI: Es gibt da so viele, dass ich sie nicht alle aufzählen kann.
Wenn ihr die Möglichkeit hättet, gäbe es europäische Bands mit denen ihr gerne auftreten würdet? Wenn ja, welche Band wäre es?
ZERO: Es gibt da so viele. Wir würden auf jeden Fall gerne eines Tages mit einer europäischen Band auftreten.

Europäische Fans:
Ihr wart nun in so vielen europäischen Städten gewesen. Wie unterscheiden sich die Fans von Stadt zu Stadt?
HIZUMI: Es ist erst unser drittes Mal hier, also ist es recht schwer zu sagen.
Gibt es irgendwelche Anekdoten über Ereignisse mit Fans, die ihr erzählen möchtet?
TSUKASA: Wir sind einfach froh die Fans zu sehen, und sie zeigen uns wie sehr sie uns sehen wollen.

Gibt es etwas das ihr an Europa nicht mögt oder irgendetwas, woran ihr euch einfach nicht gewöhnen könnt?
HIZUMI: Eigentlich nicht. Aber wenn es irgendetwas wäre, dann wahrscheinlich das ganze Trinkgeld System.

Versucht ihr Englisch oder eine andere Sprache zu lernen, um mit den Fans besser kommunizieren zu können?
Karyu: Wir arbeiten gerade sehr hart daran!

Was mögt ihr neben den Konzerten am Meisten, wenn ihr hier auftretet? Ist es anders als in Japan auf Tour zu gehen?
TSUKASA: Das was ich am Meisten mag ist, dass ich so viele historische Bauwerke sehen kann. Die Tour an sich ist nicht sehr viel anders als in Japan. Ich denke mal, dass wir uns noch nicht an das Gefühl gewöhnt haben durch verschiedene Länder zu reisen.

Wenn eine mit euch befreundete Band das erste mal nach Europa kommen würde, welche Ratschläge würdet ihr ihnen mit auf den Weg geben?
HIZUMI: Welche Ratschläge? Wenn ihr nicht hingeht werdet ihr es nie wissen, also würde ich wahrscheinlich nur sagen: Geht hin, erlebt es und findet es für euch selbst heraus.

Habt ihr eine Nachricht an eure europäischen Fans?
Alle: Wir sind sehr froh darüber wieder nach Europa zurückzukehren. Wir planen die besten Shows überhaupt zu spielen, also habt bitte Spaß und lasst uns gemeinsam eine tolle Zeit erleben! Wir freuen uns darauf all unsere Fans zu sehen. Also, wir sehen uns bald!!

Vielen Dank für das Interview. Wir hoffen bald wieder mit euch sprechen zu können.

Weitere Informationen und die Konzertdaten ihrer kommenden Europa-Tour sind im Schedule zu finden!