RIZE - Spit & Yell

Künstler: Rize
Titel: Spit & Yell
Typ: Album
Release: 2005
Stil: Rap-Rock
Wertung: 8,5

Trackliste:

01 – Rize In Ya Area
02 – Havoc
03 – Sunahama
04 – Black Fly
05 – Youth II Youth
06 – Tokyo Rats
07 – Kono mama ~ tensaibaka Rize backing Def Tech
08 – Cry
09 – Stray Dog
10 – Owtkast
11 – Stand Up
12 – Frade
13 – Bush
14 – Sunday Mornin‘

Was wäre, wenn Limp Bizkit eine Punkband wäre?

Sie würde Rize heißen.

Und ganz nebenbei wäre man dann von der klischeehaften „teenage angst“ verschont, die die musikalisch verwandten Aufständler von den Löffelbisquits am meisten unterscheidet.
Denn Rize haben eine Message, anstatt sich im banalen Rumgenöle zu verlieren.
Und Rize sind nach knapp 2-jähriger Pause mit dem bislang möglicherweise besten Werk ihrer Karriere im Gepäck zurück.

Gleich zu Beginn werden einem die Riffs um die Ohren geschlagen, die von der Rize eigenen Punk-Attitüde zusammengehalten werden – was man sicher am meisten bei Tokyo Rats merkt, das sich doch geradezu plakativ beim Oi-Punk bedient. Zwar alles etwas gewöhnlich, aber verdammt gut.

Doch dann stellt sich mit dem reggaebeeinflussten Kono mama ein Wandel in der Stimmung des Albums ein, und Rize zeigen ihre introspektivere – und letzten Endes auch interessantere – Seite. Vielschichtigere Songgewächse trauen sich an die Oberfläche; und mit dem die Inhalte der Band vollkommen repräsentativen Owtkast (mit seinem „I’m a punk for life“), aber auch der nachdenklicheren Hymne Stand Up (großartiges Solo!) dürften sich wohl mit die besten Songs der bisherigen Karriere eingefunden haben.
Abschließend gibt es nochmal deftig was auf die Ohren, nur um dann als Ausklang einen absolut hanfgeschwängerten Reggae-Jam im authentischen Garagensound nachzureichen.

Was bleibt einem da noch hinzuzufügen?

„Respect!“