Interview

Animetal Interview

21/06/2006 2006-06-21 12:00:00 JaME Autor: Curi + Niok-

Animetal Interview

Ein Interview mit Eizo, Masaki und Syu am Tag vor ihrem Konzert in Paris


© King Records
Letztes Wochenende gab es doch tatsächlich einen Ort in Paris, an dem sich sowohl Anime-Fans als auch Metaller mehr als wohl gefühlt haben - und der hieß „Nouveau Casino“, ein kleines Live-Venue mit Bar neben dran, mitten in Paris.

Aber Animetal überzeugen nicht nur durch ihr Konzept Lieder aus Animes als Heavy Metal Versionen neu aufzulegen, sondern haben auch ein erstklassiges Line-Up: Masaki (Canta) am Bass, Syu (Galneryus, Aushvitz) an der Gitarre und Eizo (Anthem) am Mikro.

JaME hatte die Gelegenheit (mit anderthalb stündiger Verspätung, was man PVP an dieser Stelle leider unterstellen muss) die drei zusammen mit zwei Kollegen von Webotaku.com zu interviewen. Nach einer kurzen Vorstellung unserer Webseiten ging es auch gleich los:


Erst einmal – warum „Animetal“?
Eizo: Die Idee kam eigentlich von unserem Produzenten, der “Anime“ und „Metal“ kombinieren wollte. Also hat er Musiker gesucht, die talentiert genug dafür waren und schließlich ist es dazu gekommen, dass wir nun alle bei Animetal spielen.
Masaki: Er wollte etwas cooles auf die Beine stellen, aber es sollte auch gut genug sein.

Aber ihr seid ja ziemlich cool! Was die Fans überrascht hat war, dass ihr einmal eine Pause gemacht habt. Was war der Grund dafür?
Eizo: Animetal ist vor allem ein Nebenprojekt und jeder von uns hat nebenbei andere Dinge am laufen. Wir brauchten einfach etwas Zeit um uns auf unsere eigentlichen Bands zu konzentrieren. Wir haben eine Zeit lang ein Konzert nach dem anderen gegeben, sind im Fernsehen aufgetreten und so weiter, da war es einfach mal nötig eine Pause einzulegen.

Wenn wir richtig verstanden haben, wird das Konzert morgen aufgenommen. Viele werden da wissen wollen, ob die DVD nur in Japan erscheinen wird oder ob es auch eine europäische Version mit etwas Bonusmaterial wie zum Beispiel Aufnahmen von der Autogrammstunde, usw. geben wird.
Masaki: Offiziell ist die DVD nur für Japan vorgesehen. Wenn das Publikum beim Konzert allerdings ein gutes Feedback gibt, kann es sein, dass die DVD auch in Europa erhältlich sein wird, aber im Moment sind Videos nur für Japan geplant.

Eizo und Masaki, wie habt ihr Syu kennen gelernt und wie kam es dazu, dass ihr ihn in die Band aufgenommen habt? (Anm.: Bis nach ihrer Pause war She-ja Animetals Gitarrist, Syu kam erst hinzu, nachdem dieser die Band verlassen hat)
Masaki: Eigentlich war es unser Produzent, der uns Syu vorgeschlagen hat. Er sagte uns: „Spielt mit ihm, ihr werdet sehen, dass er echt klasse ist!“ Also probten wir zusammen und die Chemie stimmte von Anfang an. Außerdem sieht Syu ziemlich gut aus und wenn er so mehr Mädchen anzieht, kann das ja nur etwas Gutes sein! (lacht)

Im Moment gibt es keinen offiziellen Drummer in eurem Line-Up. Habt ihr vor, jemandem definitiv diesen Platz in der Band zu geben oder bleibt er fürs erste unbesetzt?
Eizo: Es ist sehr schwer Nacht für Nacht Marathons wie die unseren durchzuhalten. Deswegen bevorzugen wir es, zwei Schlagzeuger dabei zu haben, die sich bei einer Tournee immer abwechseln.
Masaki: Außerdem ist in Taxis nur Platz für den Fahrer, den Manager... und drei weitere Leute... (lacht)

Beim dritten Marathon habt ihr Marty Friedman (Anm.: der Gitarrist von Megadeth) eingeladen. Warum habt ihr bei späteren Marathons keine Gastmusiker mehr eingeladen?
Masaki: Er hatte in dem Moment zeit, also haben wir ihn gefragt ob er nicht Lust hat, mit uns zu spielen. Es war eine sehr interessante und angenehme Erfahrung, aber wir wissen nicht, ob wir so etwas noch mal machen.

Eure ersten Alben hatten alle die gleiche Länge (49:19:05). Was verbirgt sich hinter dieser Zahl?
Eizo: Am Anfang hatten wir das nicht vorgesehen. Wir hatten 40 Lieder als eine Art Medley für das erste Album und sollten eine gewisse Länge wählen. Da haben wir uns gesagt „Warum machen wir das Album nicht so lang, wie ein richtiger Marathon?“.
Masaki: Es ist auch ein ziemlich markantes Kennzeichen. Wir sind eine Metalband, die Animeopenings neu auflegt und Alben mit einer Länge von 49 Minuten und 19 Sekunden aufnimmt. (lacht)

Ihr feiert nun euer zehnjähriges Bestehen. Was habt ihr in den nächsten zehn Jahren vor ? Habt ihr vor ein besonderes Event für euer Zehnjähriges zu organisieren?
Syu: Wir geben ja schon ein Konzert in Frankreich.
Masaki: Und wir bringen ein Best Of mit Songs heraus, die die Fans von Animetal ausgesucht haben.

Wie sieht es mit einem neuen Marathon aus?
Masaki : Nun bringen wir erst das Best Of heraus und machen danach eine kleine Tournee. Schauen wir mal nächstes Jahr.

Ihr scheint euren Fans sehr nah zu sein. Wie sieht es mit Fans aus anderen europäischen Ländern aus?
Masaki: Wenn wir die Möglichkeit dazu bekommen könnten, würden wir uns freuen! Syu ist ziemlich gut im Kosakentanz! (lacht)
Aha! Noch irgendwelche versteckten Talente, Syu?
Syu: Ja. (lacht)

Ihr spielt die Metalversionen von Animesongs, also denke ich mal, dass ihr Fans von beidem seit. Was sind also eure Lieblingsanime und eure Lieblingsbands?
Eizo: Wir mögen eigentlich viele Anime: Neon Genesis Evangelion, Lupin III, aber wenn wir nur eines wählen müssten, wäre es Dragon Ball.
Masaki: Im Moment mag ich Manigance, eine französische Band.
Eizo: Ich mag eher The Rasmus und die 80er Band Rainbow (eine legendäre Band rund um Richie Blackmore, die eine Zeit lang den nicht weniger bekannten Ronnie James Dio bei sich hatte).
Syu: Ich liebe Michael Schenker und seinen Bruder bei den Scorpions. Auch Muse ist eine Gruppe, die ich ziemlich gut finde.

Noch eine Message an eure Fans?
Eizo: Allgemein gesagt können wir die Animesongs nicht wie beim Karaoke singen. Aber auch wenn Animetal diese Leider sehr heavy spielt, sind es immer noch die Animesongs, die jeder kennt, also scheut euch nicht davor mit uns zu singen!



Ein großes Dankeschön an PVP, Yosh und Faye von Webotaku und natürlich Animetal!

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