Review

FAKE? - THE ART OF LOSING TOUCH

13/11/2004 2004-11-13 12:00:00 JaME Autor: Mori

FAKE? - THE ART OF LOSING TOUCH

FAKE? - THE ART OF LOSING TOUCH

Album CD

THE ART OF LOSING TOUCH

FAKE?

Künstler: Fake?
Titel: Art Of Losing Touch
Typ: Album
Release: 2004
Stil: Alternative Pop/Rock
Wertung: 10

Trackliste:

01 – On My Tide
02 – Clean
03 – Praise
04 – Escape From The Audio Mess
05 – Endless
06 – Candy
07 – Stich Frequency
08 – Redemption
09 – Nervous To Sleep
10 – Pristine
11 – Mainline
12 – Drip
13 – In Vertigo
14 – Digital Breeze
15 – Bit Of Life

Getreu dem Grundsatz „ein neues Jahr, ein neues Album“ präsentiert uns das Songwriterduo Ken Lloyd und Inoran nun bereits den dritten Longplayer seit der Bandfindung.
Und die beiden haben es sich offenbar zum Ziel gemacht, ihren alten Stil nahezu komplett ad acta zu legen und schlichtweg etwas neues zu machen.
Hierbei wäre eigentlich zu befürchten gewesen, das Fake? endgültig im Punk-Rock verschwinden – zumindest legten die B-Seiten der Vorab-Veröffentlichungen New Skin und Praise eine derartige Tendenz zu tage.
Aber überraschender- und glücklicherweise ist sogar das Gegenteil der Fall.
Denn analog zu Inorans ehemaligem Bandkollegen J haben sich Fake tatsächlich von all ihren punkigen Einflüssen abgewandt, und deutlich hin zu (vor allem amerikanischen) Alternative-Klängen.

Im Gegensatz zu J und seinem an der Gegenwart orientierten, harten Nu-Rock-Sound jedoch gehen Fake? eher zurück in die 90er-Jahre zu – hin zum klassischen Alternative-Rock.
Die bisher typischen DJ-Spielereien sind zwar auch hier wieder zu finden, aber wesentlich subtiler zur Stärkung der Arrangements eingebettet, so stark, das sie teilweise kaum noch auffallen, aber den Songs eine sehr intensive Dichte verleihen.
Und das Resultat – welches bisweilen an eine perfektionierte Fassung von Kens ehemaliger Band Oblivion Dust zu erinnern vermag („On My Tide“!!) – kann sich definitiv hören lassen.

Songs wie das Linkin-Park-Vibes versprühende „Pristine“, die poppige Ohrwurm-Single „Praise“, das Post-Grunge-Schwergewicht „Redemption“, oder auch die hypnotische Ballade „Endless“ sprechen jedenfalls für sich, das hier ist alternativer Mainstream-Rock in Vollkommenheit.
Jedes Stück hat eine eigene Persönlichkeit, einen etwas anderen Stil, ohne aus dem Gesamtbild zu fallen, und darum kommen wir gleich zur eigentlichen Aussage dieses ganzen Geschwurbels:

„The Art Of Losing Touch“ ist die vielschichtigste, perfekteste Alternative-Platte, die jemals in Japan gemacht wurde, und jeder der irgendwie alternative Rockmusik zu schätzen vermag, muss sich dieses Album kaufen.
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Album CD 2004-08-28 2004-08-28
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