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BLOOD - BLOOD (INTERNATIONAL ver.)

22/06/2004 2004-06-22 12:00:00 JaME Autor: Mori

BLOOD - BLOOD (INTERNATIONAL ver.)

BLOOD - BLOOD (INTERNATIONAL ver.)

Mini-Album CD

BLOOD (INTERNATIONAL ver.)

BLOOD

Künstler: Blood
Titel: Blood (international ver.)
Typ: EP
Release: 2004
Stil: Visual Kei, Elektro-Rock
Wertung: 7,5

Trackliste: (Highlights = fettgedruckt)

01 – Byakuya
02 – Oboro
03 – Prayer
04 – Heaven
05 – Death Dies (FAZZ mix)
06 – Sakura
07 - #01 (industrial mix)

Nun, bei der hier vorliegenden Fassung der schlichtweg „Blood“ betitelten Platte der gleichnamigen Visual-Kei-Band handelt es sich um die sogenannte „internationale Version“ – ein wenig verwirrend, haben Blood doch mittlerweile gleich drei CDs mit diesem Namen im Umlauf.

Und Blood sind eine recht ungewöhnliche Visual-Kei-Band – nicht nur weil sie zu den ersten Künstlern gehören, die auch außerhalb Japans gespielt haben.
Nein, sie sind auch musikalisch weit von der üblichen Kost des Genres entfernt, und stehen mit ihrem primär von vielschichtigen Synthesizerarrangements getragenen Elektro-Rock (der allerdings auch stark zum Pop tendiert) dem zumeist eher destruktiven Metal, der die Szene dominiert, nur wenig nahe.
Wäre da nicht der eindeutige Look, gingen Blood glatt als dem „Soft-Visual“ (wie man die weniger visuellen, poppigeren Acts der Szene nennt) zugehörig durch.

Enthalten sind hier jedenfalls sieben etwa gleich starke Songs; von tanzbar, poppig, rockig und der obligatorischen Ballade mixen Blood einen abwechslungsreichen Cocktail zwischen Glam-Pop, Elektro-Rock und auch einer Prise Wave/EBM. Und mit „#01“ im „industrial mix“ gibt es auch einen Song, der schon eher nach „richtigem“ Visual Kei klingt – was beim Rest dieser Platte nicht wirklich der Fall ist.
Viel mehr fühlte ich mich beim Hören stark an Laputas Spätphase, aber auch an Titel von Gruppen wie Transtic Nerve oder den tanzbaren Tracks von Psycho le Cemu erinnert; auch wenn so manches Riffmaterial von Blood‘s Wurzeln zeugt.

In jedem Fall merkt man, das Bandleader und Gitarrist Kiwamu bei seiner Musik mit ziemlicher Liebe zum Detail zu Werke geht – Arrangements und Klangqualität sind absolut professionell und die Songs haben genügend Tiefe, das man sie auch mehrmals am Stück hören kann.
Zu bemängeln wäre somit eigentlich nur, das die Songs auf dieser Platte einen echten Hit vermissen lassen – aber dafür findet man auch keinen einzigen schlechten Song auf dieser CD.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Mini-Album CD 2004-02-07 2004-02-07
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