Review

Gackt - THE SIXTH DAY ~SINGLE COLLECTION~

15/06/2004 2004-06-15 12:00:00 JaME Autor: Mori

Gackt - THE SIXTH DAY ~SINGLE COLLECTION~

Gackt - THE SIXTH DAY ~SINGLE COLLECTION~,

Künstler: Gackt
Titel: The Sixth Day ~ Single Collection
Typ: Best Of
Release: 2004
Stil: Art Rock, Pop-Rock
Wertung: 8,5

Trackliste: (Highlights = fettgedruckt)

01 – Oasis
02 – Sekirei
03 – Secret Garden
04 – Kimi ga oikaketa yume
05 – Wasurenai kara
06 – Tsuki no uta
07 – Mirror
08 – Vanilla
09 – Mizerable
10 – Luna
11 – Last Song
12 – Another World
13 – Kimi no tame ni dekiru koto
14 – Saikai ~ story

Nach nunmehr vier Alben dachte sich Gackt wohl, es sei an der Zeit, eine Best Of-Zusammenstellung auf den Markt zu werfen.
Aber etwas, was andere Künstler bzw. deren Labels machen, um mal schnell noch ein wenig Kohle abzustauben, war Gackt nicht gut genug – stattdessen beschloß er, alle seine bisherigen Singles noch einmal neu aufzunehmen und in einer Compilation zu verkaufen.
Und somit präsentiert der Meister der japanischen Popmusik sämtliche Songs aus der Pre-Moon Ära, von seiner ersten Single an, noch einmal völlig überarbeitet, umarrangiert, und neu eingespielt – während die Songs von Moon und Crescent größtenteils unverändert blieben.

Insgesamt klingen die Stücke allesamt merklich transparenter, gerade bei den überladenen Arrangements, die Gackt mit Vorliebe komponiert, ein kleines Plus.
Besonders das zum Bombastrocker umarrangierte „Mizerable“, aber auch der Metal-Kracher „Luna“ mit seiner (endlich hörbaren) beeindruckenden Schlagzeugarbeit haben vom Facelifting hörbar profitiert und stechen förmlich heraus.
Andererseits kommt die nunmehr dritte Version von „Sekirei“ einfach nicht an ihre Inkarnation auf dem „Rebirth“-Album heran; und warum Gackt die massiven Gitarrenwände, ebenso wie die Timpani bei „Secret Garden“ einfach entfernt(!) hat, ist mir dann auch schleierhaft – und eigentlich schade.
Aber auch diese nicht ganz so gelungenen Rearrangements schaffen es nicht, den Gesamteindruck zu schmälern.
Die Songs sind einfach allesamt von höchstem Niveau, und geändert hat sich sonst nicht wirklich viel – außer das es jetzt eben meist besser klingt als vorher.

Alles in allem bekommt man mit der Sixth Day eine vorbildliche Best-Of-CD geboten, die eigentlich jeder bedenkenlos kaufen kann, und auch als Einstieg in Gackts Schaffen die erste Wahl darstellen dürfte – auch, weil sich auf dieser Platte von sanften Akustikballaden bis zu hartem Rock die gesamte Bandbreite dieses Künstlers, dessen Werk man nur irgendwo zwischen Pop, Rock, Metal und Avantgarde ansiedeln kann, wiederfinden lässt. Eben ganz wie bei einem „richtigen“ Album.
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2004-02-25 2004-02-25
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