Rum (Eigentlich Sugiyama Yumi, geboren am 17. Dezember 1981 in Hartsdale, New York) und Jewels (Sugiyama Emi, geboren am 4. Dezember 1976) tauchten erstmals 2001 in der japanischen Musikszene auf. Mit der Veröffentlichung der Single "So Tell Me" gelang ihnen ein kometenhafter Einschlag und das Lied bleibt bis heute das erfolgreichste in ihrer Karriere. Entdeckt und produziert von VERBAL (vom populären Duo m-flo), versprach ihr Weg alles andere als steinig zu werden und diese Ahnung bestätigte sich schnell: es dauerte nicht lange, bis die Heartsdales sich einen festen Platz in der J-Urban-Szene gesichert hatten. Am 20. März 2002 erschien ihr erstes Album "Radioactive", welches es auf Platz 16 der Charts schaffte.
Sie benannten sich nach ihrem Geburtsort Hartsdale und nicht nur der Name verband sie mit Amerika, auch ihr Sound erinnerte sehr an den Sound des amerikanischen Hip-Hop aus den 80ern und 90ern. Außerdem begannen sie 2004 die englischen Versionen ihrer jeweiligen Singles als B-Seiten zu veröffentlichen.
Ihre Alben erschienen unter den Labels espionage und cutting edge, beide Unterlabels von Avex. Während ihrer Karriere veröffentlichten die Schwestern sechs Alben (vier davon schafften es sofort in die Oricon Top 20), dreizehn Singles, drei Remixalben und arbeiteten außerdem mit namenhaften Künstlern wie m-flo, LISA, Koda Kumi, Nakashima Mika, A.I., SOUL'd OUT, RHYMESTER und diversen Rappern die bei espionage unter Vertrag sind zusammen (zum Beispiel Goichi und COYASS).
Ihre Alben "Sugar Shine" (25. September 2003), "Super Star" (2. März 2005) und "Ultra Foxy" (22. Februar 2006) waren alle sehr erfolgreich und belegten in den Charts gute Positionen, ihr Best Of Album "THE LEGEND" (12. Juli 2006) schaffte es sogar in die Top 10 und war somit das erfolgreichste in ihrer Karriere.
Bis 2004 wurden die Heartsdales von VERBAL produziert und tatkräftig unterstützt, was sich sehr auf ihren Sound auswirkte. Als am 28.07.2004 dann "I See You" erschien, hatte sich der Sound der Schwestern deutlich verändert, die Musik war nun wesentlich poppiger, was daran lag, dass die Schwestern ihre Musik erstmals selbst produzierten. Der neue Sound setzte sich in den folgenden Veröffentlichungen deutlich fort, in den Singles "LOVE & JOY" (14. Oktober 2004), "fantasy" (15. Dezember 2004), "Shining" (2. Februar 2005) und "HEY DJ!" (27. Juli 2005) setzten die Schwestern vor allem auf eine positive Grundstimmung, kitschige Melodien und Texte und pure Popmusik. Zwar war Jewels' charakteristischer, einzigartiger Rap immer noch Teil der Musik, nun drehte sich aber alles um die poppigen, von Rum gesungenen Refrains. Dieser Sound hatte auch weiterhin etwas für sich, in den Charts konnte sich das Duo damit allerdings nicht wirklich durchsetzen. Am 10. Dezember 2005 erschien schließlich die Single "Angel Eyes", die zwar immer noch sehr poppig war, allerdings wieder mehr an den alten Sound der Heartsdales erinnerte und es in den Charts immerhin auf Platz 35 schaffte.
"Fuyu gonna love" erschien am 25. Januar 2006 und war ein einfühlsames, weihnachtliches Liebeslied. Auch bei der folgenden Single "STAY" (24. Mai 2006) setzten Rum und Jewels auf Romantik, langsame Popbeats und hatten sich von dem teilweise aggressiven Stil aus Anfangszeiten (wie zum Beispiel beim Lied "E.S.P.") gänzlich verabschiedet. "STAY" hatte allerdings auch ein wenig etwas von einem Abschiedslied, die Lyrics, in denen sie ihre Gefühle für Familie und Fans bekundeten, die ganze Atmosphäre - man hatte das Gefühl, der Abschied würde nahen und so war es dann auch: Im Sommer verkündeten die Heartsdales ihre Trennung. Es erschien noch das Best Of Album "The Legend", am 6. Septemer 2006 fand dann allerdings das letzte Live statt und es war amtlich: Die Schwestern würden von nun an getrennte Wege gehen, um ihre eigenen Projekte zu starten.
