L'yse:nore

Anfang 1997 kontaktierten Suiren und Tomoki den Gitarristen Hisashi, um mit ihm eine neue Band zu gründen. Im Frühling des Jahres stieß Yuki auf die noch unvollständige Formation. Eben dieser Yuki sprach einen jungen Mann namens Michiru auf der Straße an und brachte diesen als Bassist in die Gruppe.

Die Fünf probten in den Monaten vor ihrem ihrem ersten Auftritt am 9. November im Urawa Narciss ununterbrochen. Bei ihren ersten Konzerten wurde ein Demotape verteilt: "kagami no naka no kioku" enthielt den gleichnamigen Track. Zusammen gründeten sie das Label Art La'fiesta, bei dem später auch Bands wie kagerou oder ACiD unter Vertrag genommen werden sollten.

Sie fanden schnell einen festen Platz in der Szene und hielten 1998 ihr erstes Oneman im bekannten Ikeburo Cyber ab und verkauften dort auch eine Single. Ihr erstes Demotape für den Verkauf, "Tarot", kam am 21.Juni mit einer Auflage von immerhin 2500 Exemplaren in die Läden. Die Zweit-Pressung wurde ab dem 1. Oktober mit einem alternativen Cover verkauft. Auch ein Fanclub wurde ins Leben gerufen: "Pharacy".

Am 21.Dezember erschien das erste Mini-Album "Crystal Wall". Und aufgrund ihres großen Erfolgs tourten L'yse:nore für mehrere Monate durch ganz Japan. Wie bei "Tarot", wurde auch das Mini-Album erneut aufgelegt: "Crystal Wall-Complete Edition-" enthielt neben veränderter Tracklist auch einen weiteren Track. Danach zog sich die Band ins Studio zurück.

Sie erschienen am 21. August mit "Four-leaf clover" wieder auf der Bildfläche und gingen wieder auf Tour. Während dieser Zeit bewahrheitete sich das Gerücht, L'yse:nore würden sich bald trennen. Bei ihrem letzten Konzert am 2. November im On Air West verkauften sie zum Abschied eine denkwürdige CD. Sie hatten zusammen mit Tinker Bell die Idee in die Tat umgesetzt, eine CD mit einer DVD zu verkaufen. Die Sets beider Bands waren jeweils mit "La Vision" betitelt. Über zwei Jahre nach ihrem ersten Auftritt veröffentlichten sie am 16. Dezember das Memorial Album "Pharacy". Als Trennungsgrund nannten sie musikalische Differenzen.

Ironischerweise ist nur der auf der Straße "aufgegriffene" Michiru erfolgreich geblieben. Er ist mittlerweile Chef des Labels LOOP ASH und war nach L'yse:nore unter anderem Mitglied zahlreicher Bands wie Aioria oder MASK. Um die Jahrtausendwende hatte er auch sein eigenes Solo-Projekt gehabt, welches immer noch als erfolgreiches Referenzobjekt dasteht.